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VEITSHÖCHHEIM: Blühende Zweige aus dem Garten

VEITSHÖCHHEIM

Blühende Zweige aus dem Garten

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    Barbarazweige brauchen sowohl einen Kälteschock als auch ein Wärmebad, um sicher an Weihnachten zu blühen.
    Barbarazweige brauchen sowohl einen Kälteschock als auch ein Wärmebad, um sicher an Weihnachten zu blühen. Foto: Foto: marion nickig

    Barbarazweige im Advent haben eine lange Tradition. Machen Sie sich und Ihrer Familie eine Freude und stellen Sie jetzt Zweige von Blütengehölzen in die Vase, dann können Sie am Heiligen Abend ein Blütenwunder erleben.

    Die Legende erzählt, dass sich im Kleid der heiligen Barbara ein Kirschbaumzweig verfangen hat, als man sie in den Kerker sperrte. Diesen Zweig hat sie mit dem Wasser aus ihrem Trinkgefäß versorgt und brachte ihn im dunklen Verlies zum Blühen.

    Gartenbesitzer können sich leicht vom eigenen Grundstück bedienen. Forsythie und Zweige von Obstgehölzen, wie Apfel und Kirsche finden sich in fast jedem Garten. Es eignen sich aber auch japanische Zierquitten, gefüllter Schneeball und Zierformen von Pflaume und Kirsche. Besonders leicht lassen sich winterblühende Gehölze, wie Winterschneeball, Zaubernuss und Winterjasmin antreiben. Wichtig ist nur, sich die Knospen am Trieb genau anzuschauen: die dickeren Knospen werden sich zu Blüten öffnen, die dünnen bilden nur Grün.

    Gehölze in der freien Natur benötigen eine winterliche Ruhephase, um wieder zu blühen. Es sollte deshalb einige Frostnächte gegeben haben, bevor Zweige für die Treiberei geschnitten werden. Aus dem Winterschlaf wecken Sie die Barbarazweige mit einem Wärmebad. Legen Sie dazu die Zweige für ein paar Stunden in die Badewanne bei einer Wassertemperatur von 35 Grad Celsius.

    Schneiden Sie dünne Zweige mit einem scharfen Messer an. Der Anschnitt sollte so lang und schräg wie möglich sein. Kräftigere Äste werden mit einem Hammer leicht angeklopft, so dass sich die Holzfasern leicht aufspalten. Stellen Sie die Zweige unmittelbar danach in handwarmes Wasser.

    Spätestens alle drei bis vier Tage sollten Sie das Wasser wechseln und die Vase reinigen. Bakterien verstopfen ansonsten die Leitungsbahnen. Noch ein Tipp: Ein Stück Holzkohle im Vasenwasser ist ein Schrecken für Bakterien.

    Regelmäßig bis ins Frühjahr können Sie sich Blütenzweige aus dem winterlichen Garten in die Wohnung holen. So nebenbei werden auch noch Ihre Blütensträucher ausgelichtet.

    Haben Sie keinen Garten, dann fragen Sie doch in den Blumengeschäften nach Gehölzzweigen.

    Kennen Sie schon das Brauchtum des Barbaraweizens? Säen Sie Weizen auf einem Teller. Bis Weihnachten sprießt das „winterliche Grün“, das auch als Adonisgärtlein bekannt ist.

    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an das Gartentelefon Tel. (09 31) 98 01-1 47) oder schreiben Sie eine E-Mail an bay.gartenakademie@lwg.bayern.de

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