Frau Om kocht – und das seit fast fünf Jahren in ihrer Catering-Küche in der Hertzstraße. Nun hat die Südkoreanerin Myung Shin Om in der Peterstraße 14, wo bisher die Bar Oppmann?s Finest war, ihr eigenes kleines Restaurant mit Namen „Frau Om kocht“ eröffnet. Geboten wird hier alles, was die Küche ihres Heimatlandes ausmacht: schonend gegartes Fleisch oder Meeresfrüchte mit raffinierten Gewürzen und Gemüsen in einer Vielfalt von Geschmacksrichtungen: mild oder salzig, süßsauer oder scharf.
Im Bild zeigt Frau Om das Dösie-Bulgogi, ein geschnetzeltes und scharf gewürztes Schweinefleisch im beheizten Tischpfännchen. Unverzichtbar ist dabei natürlich der Reis und Kimtschi, ein pikant gewürzter Chinakohl, der so etwas wie das Sauerkraut Koreas ist. Eigentlich wollte Frau Om Dolmetscherin werden, und so war sie mit 22 Jahren aus ihrer Heimatstadt Ichon, die südlich von Seoul liegt, zum Studium nach Würzburg gekommen. Mit Nebenjobs in der Gastronomie hat sie sich ihr Geld verdient.
Doch wurde schließlich das Kochen ihre Profession. Das passt in die Familientradition. Schon ihre Uroma hat vor rund 100 Jahren für das Königshaus ihres Heimatlandes gekocht, und sie hat als junge Frau ihrer Mutter und ihren Tanten beim Kochen über die Schultern geschaut und weiß, wie die traditionellen Gerichte ihrer Heimat bereitet werden. Wert legt Frau Om auf wertvolle Pflanzenöle wie Wildsesam oder Distelöl und original koreanische Gewürze und Pasten ohne Geschmacksverstärker. Vielseitig ist das Angebot an Gerichten von Suppen über Vorspeisen, Hauptgerichte mit Rind- oder Schweinefleisch, mit Pilzen, Tintenfisch, Tofu und Muscheln.
Auch Vegetarier und Veganer können hier auf den Geschmack kommen. Ein Teil der Gerichte wird direkt am Tisch vor den Augen der Gäste auf Gaskochern in der Pfanne zubereitet. Geöffnet ist „Frau Om kocht“ außer Montag jeweils von 11 bis 14.30 Uhr und 17.30 bis 23 Uhr. Foto: Herbert Kriener