Das ist fast schon ein Stück Familiengeschichte: Am Sonntag, 12. Juni, um 12.06 Uhr, eröffnet Johannes Schwab (rechts) den Sophienbäck in der Sophienstraße. Sein Bruder Peter Schwab hatte das Lokal drei Jahre nach dem großen Umbau durch Eckart Vogel ab 1998 geführt. Der neue Wirt hatte elf Jahre, einen Monat und einen Tag die Weinstube mit Bierkeller „Til Eulenspiegel“ in der Sanderstraße geleitet, der weiter von der Familie geführt wird. Der Sophienbäck bleibt sich treu, auch wenn der Bäck jetzt groß geschrieben wird, verspricht der neue Wirt. Und dazu soll nach alter Tradition wieder gebacken werden. Brot, Brezeln und Braten im Brotteig sollen wieder aus dem Ofen kommen, den Vogel vor 20 Jahren hatte einbauen lassen und der nie genutzt worden war. Wie es zu einem Bäck traditionell gehört, dürfen Gäste zum hauseigenen Brot wieder ihre Wurst mitbringen. Schwab empfiehlt da seinen Nachbarn, die Metzgerei Hermann Schömig, wie er überhaupt seinen Beitrag zur Belebung des alten Sanderauer Viertels leisten will. Dazu gibt es am Samstag einen Weißwurst-Frühschoppen mit Würscht vom Schömig. Mit viel Liebe zum Detail hat Johannes Schwab das Weinhöfle hergerichtet und den Boden begrünt.
Die von Vogel vor 20 Jahren gepflanzten Reben mit fünf Weinsorten über dem Hof wurden gepflegt und sollen wieder Trauben für 300 Liter Wein tragen. Zum Laufen gebracht und ins Blickfeld gerückt wurde auch wieder der Bacchus-Brunnen. Hier sind Restaurantleiterin Theresia Fröhlich, Chefkoch Momo vom Eulenspiegel und sein Helfer Dodi, die beide für fränkische Küche mit kulinarischen Ausflügen in die weite Welt sorgen werden, versammelt. Foto: Herbert Kriener