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WÜRZBURG: Brandneue Flic-Flac-Produktion auf der Talavera

WÜRZBURG

Brandneue Flic-Flac-Produktion auf der Talavera

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    „Packt sie“, brüllt der Sänger der schwarzen Seite Frank Fabry. Die Jungs der Motorrad-Gang, die sonst halsbrecherisch in einer Eisenkugel fahren, rennen auf die Vertreterin der Guten zu, werfen sich die zappelnde Alexandra Gerbey auf ihre Schultern und entführen das hübsche Mädchen. Das ist kein Krimi, der hier abläuft, es sind die Stellproben im Zirkus Flic Flac.

    Sprecherin Iris Vollmann: „Ihre eigenen Zirkusnummern kennen die Artisten in und auswendig, die müssen wir nicht extra üben. Aber sie müssen in die Show, den Kampf Gut gegen Böse, integriert werden.“ Was die Zuschauer erwartet ist eine durchorganisierte Choreografie mit einer durchgängigen Geschichte, in die die Zirkusnummern eingebaut werden.

    Und für die Übergänge, also die Show-Einlagen, wenn Schwarz gegen Weiß antritt, muss geübt werden, denn Flic Flac präsentiert mit „Underground“ eine komplett neue Produktion. Die Deutschland-Premiere ist am Dienstag, 26. Januar, um 19.30 Uhr im Zelt auf der Talavera zu sehen.

    Aber es werden nicht nur Entführungen und die kunstvollen Abgänge der Artisten unter der Regie von Choreograf Bruno Darmagnac einstudiert, es geht auch um den Abbau der Zirkusnummern, der schnell und spielerisch erfolgen soll. Da packen die Artisten selbst auch mit an.

    Trapezartist Nicolai Kunz tritt gerade zusammen mit Alexandra Gerbey, der zierlichen Ukrainerin mit der mächtigen Stimme, von der Drehbühne ab. „Wir müssen das noch ein wenig verbessern, aber so wird das laufen“, ruft der Regisseur den beiden zu. Abtreten will auch gelernt sein.

    Kunz ist mit seinen 17 Jahren der jüngste in der Manege. Er ist vorher noch nie mit der Nummer unter der Zirkuskuppel öffentlich aufgetreten, nur im privaten Zirkuskreis. Und er ist mächtig aufgeregt vor seinem Debüt. Der junge Mann ist seit sechs Jahren bei Flic Flac. Nun denkt jeder, er stammt aus einer Zirkus-Dynastie und Artistik ist ihm in die Wiege gelegt.

    Tatsächlich arbeitet seine Mutter im Büro des Unternehmens und ihr Sohn reiste zuerst einfach nur mit. Irgendwann fand er heraus, dass er für solche Luftnummern eine besondere Begabung hat und fing an, zu trainieren. Eigentlich wäre Kunz schon früher in der Kuppel zum Einsatz gekommen aber eine Rückenverletzung zwang ihn ein Jahr zu pausieren.

    Tatjana Kastein, die gerade eine Kostprobe ihres Könnens in Form von unglaublichen Handständen gegeben hat, und Nicolai machen sich auf den Weg zur winzigen Schneiderei des Zirkus: Kostümprobe. Hier regiert Goscha Gabrinska. Die Schneiderin hat alle 39 Kostüme entworfen und auch selbst genäht. Ohne sie geht gar nichts, sagt Sprecherin Vollmann. Bis zur Premiere wird das neue Programm sitzen, versichert sie und die Würzburger dürfen dann die brandneue Produktion beurteilen.

    Die Vorstellungen: täglich 19.30 Uhr, Mittwoch, Samstag, Sonntag und an Feiertagen zusätzlich um 15.30 Uhr. Tickets gibt es an der Kasse, unter Tel. (07 00) 66 66 66 11 und im Internet www.flicflac.de

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