Zum Artikel "OB-Kandidaten diskutieren über Demokratie – nur eine fehlt" vom 12. April erreichte die Redaktion folgende Zuschrift.
Das "Würzburger Bündnis für Demokratie und Zivilcourage" veranstaltet eine Diskussion zum Thema "Demokratie lebendig machen". Und womit beschäftigt sich anschließend die Main-Post in einem Fünfspalter? Ausschließlich mit der Abwesenheit der Kandidatin Judith Roth-Jörg wegen eines gleichzeitigen OB-Vertretungstermins.
Worüber soll man sich da mehr ärgern? Darüber, dass der Main-Post die Terminschwierigkeiten von Frau Roth-Jörg wichtiger sind als das, was die anwesenden drei Kandidatinnen und Kandidaten zum doch so wichtigen Thema zu sagen hatten? Oder darüber, dass es für die Main-Post offenbar Priorität hat, die CSU-Kandidatin in einem vermeintlich ungünstigen Licht erscheinen zu lassen?
Für eine funktionierende Demokratie ist nicht zuletzt die Freiheit der Wissenschaft essenziell. Wie glaubwürdig ist dann aber der vorgeblich "überparteiliche" Grünen-Kandidat Martin Heilig, wenn er "wertschätzend" über Demokratie diskutiert, sich aber nicht von dem Angriff auf die Wissenschaftsfreiheit distanziert, den aktuell unter anderem die "Grüne Hochschulgruppe" und die "Grüne Jugend Würzburg" auf der Grundlage nachweislich haltloser Vorwürfe gegen den Würzburger Geschichtsprofessor Peter Hoeres und seine Mitarbeiter unternommen haben?
Dr. Christoph Bauer
97080 Würzburg