Seitdem sitzen beide im Rollstuhl und müssen von ihren Frauen gepflegt werden. Für ihre aufopferungsvolle Arbeit wurden sie mit der Pflegemedaille ausgezeichnet.
Christine Haderthauer, die Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, erkennt mit der Pflegemedaille das Wirken dieser Frauen an. Regierungspräsident Paul Beinhofer hat die Auszeichnung stellvertretend übergeben.
„Die jahrelange, tägliche und intensive Pflege auch unter Angehörigen verdient große Anerkennung“, bedankte sich Dr. Beinhofer und meinte, dass diese Zuwendung „nicht nur zwischenmenschlich sondern auch gesellschaftlich nicht hoch genug gewürdigt werden kann“. Der Regierungspräsident stellte die Bedeutung einer Familie heraus. Dass man „in guten wie in schlechten Zeiten zusammenhält“, das sei ein hoher Wert.
Fritz Brückner ist durch eine folgenschwere Schädigung des Gehirns in seiner Leistungsfähigkeit deutlich eingeschränkt und auf die Benutzung eines Rollstuhls angewiesen. Thomas Vierheilig hat ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten und ist seitdem schwerstbehindert. Zudem ist sein Sprachzentrum gestört.
„Dass Brigitte Brückner und Monika Vierheilig mit der Pflegemedaille ausgezeichnet wurden, ist sehr angemessen“, pflichtet Bürgermeister Konrad Schlier der Ehrung bei. Beide Frauen würden in den langen Jahren ihre Männer „sehr aufopfernd pflegen“, und hätten viele schwere Stunden erlebt.
Die heute 48-jährige Monika Vierheilig etwa habe zusätzlich zur Pflege ihres Mannes drei Kinder großgezogen. Das jüngste Kind war zum Zeitpunkt des Unfalls erst eineinhalb Jahre alt. Was diese Frauen leisten, ist sehr bewundernswert“, verdeutlicht Bürgermeister Schlier deren Engagement.