Endlich ohne Fluglehrer konnten drei Jugendliche des Flugsport-Clubs Würzburg abheben. Nach einer Ausbildung war es für Florian Pechar (15) aus Unterdürrbach, Lukas Weber (15) aus Zell und Felix Eisele (14) aus Erlabrunn, auf dem Flugplatz Schenkenfeld und dem Flugplatz in St. Bartolomä auf der Schwäbischen Alb soweit, alleine ein Segelflugzeug zu starten und zu landen. Dabei sitzt der Fluglehrer nicht mehr mit in der Maschine, sondern hält per Funk Kontakt zum Flugschüler.
Bevor es allerdings soweit war, mussten die angehenden Piloten im Beisein eines Fluglehrers ihre Fertigkeiten mehrfach unter Beweis stellen. Erst als alles zu 100 Prozent passte, der Flugschüler nach dem Vier-Augen-Prinzip durch einen weiteren Fluglehrer gecheckt wurde, kam der für alle Beteiligten spannende und für die angehenden Piloten unvergessliche Moment. Die drei Jungs haben ihre Soloflüge mit Bravour gemeistert und landeten die Schulungsmaschine mit 18 Meter Spannweite wieder sanft auf der Landebahn. Derzeit befinden sich am Flugplatz Schenkenturm 15 Segelflugschüler zwischen 14 und 55 in Ausbildung zum Segelflugpiloten. Diese wird durch qualifizierte Fluglehrer ehrenamtlich durchgeführt. Beginnen kann man mit 14 Jahren und nach oben setzt nur der Fliegerarzt Grenzen.
Zur Finanzierung Ihres Hobbys können die Jugendlichen innerhalb des Vereines verschiedene Arbeiten übernehmen. Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein und handwerkliche Fähigkeiten sind weitere Eigenschaften, die den Jugendlichen bei der zweijährigen Ausbildung vermittelt werden. Nicht selten findet dann ein Jugendlicher über das Segelfliegen den Einstieg in die berufliche Fliegerei. Weiter Infos: www.fscw.de