Ernst Joßberger, seit 2005 Bürgermeister der Gemeinde Güntersleben und seit 2008 zusätzlich stellvertretender Landrat des Landkreises Würzburg, feiert dieser Tage seinen 60. Geburtstag. Joßberger ist an sich gelernter Pädagoge. Er studierte Lehramt für Grund- und Hauptschulen in Würzburg und unterrichtete im Landkreis Main-Spessart. Später „spezialisiert“ auf Sonderpädagogik sollte Joßberger ursprünglich für ein Jahr an die Don-Bosco-Schule – es wurden zwölf daraus. Danach leitete er die Adolph-Kolping-Schule am Heuchelhof. Kommunalpolitisch tätig wurde der Günterslebener 1978 mit seiner Wahl in den Gemeinderat, dem er als ordentliches Mitglied 27 Jahre angehörte. 2005 trat er zur Bürgermeisterwahl an, nachdem das bis dahin amtierende Ortsoberhaupt Herbert Struch das Handtuch geworfen hatte. In der mit Spannung erwarteten Neuwahl setzte sich Joßberger damals gegen Fabian Frühwirth durch, der heute sein Stellvertreter ist. Die Günterslebener wählen voraussichtlich im Juli ihren Bürgermeister neu. Joßberger tritt erneut an, über seine Gegenkandidaten wird heftig spekuliert. „Die Streitkultur im Ratsgremium hat sich in den vergangenen fünf Jahren deutlich verbessert,“ freut sich der Jubilar. Auch das man trotz schwacher Finanzen etwas bewegen kann: Ob das Freizeitgelände am Dürrbachpark oder das Haus der Generationen, es ist viel passiert.
Zudem ist Joßberger mit dem Kolping-Gedanken eng verbunden; zum einen durch einen Arbeitseinsatz 1975 in Obervolta, wie heute noch als Diözesanvorsitzender. Seinen „runden“ Geburtstag will er mit Freunden und Wegbegleitern in der Festhalle am Sportgelände feiern.