Da wegen der Coronapandemie auch weiterhin keine Präsenzveranstaltungen wie Bürgerstammtische möglich sind, ließ sich Reichenbergs Bürgermeister Stefan Hemmerich – nach der „Sommervariante“ mit Wohnmobil im Freien – nun auch für die kalte Jahreszeit eine corona-konforme Alternative einfallen. Wie schon bei der „digitalen Bürgerversammlung“ im Dezember, lud er nun am Abend des 11. Februar zu einer Videokonferenz ein. Über 20 interessierte Bürger, darunter auch einige Gemeinderäte, nahmen am „1. digitalen Bürgerstammtisch 2021“ teil, heißt es in einer Pressemitteilung der Gemeinde.
Nach einem kurzen Dank nach Kirchheim für die „technische Amtshilfe“ durch den Bürgermeisterkollegen Björn Jungbauer erklärte Hemmerich, dass er für diesen digitalen Bürgerstammtisch, wie bei den regulären, eine eher „lockere Agenda“ habe. Er gab zunächst einen Überblick über die aktuellen Maßnahmen in der Gemeinde, wie die umfangreiche Sanierung des Schwimmbades in Albertshausen, die geplante Erweiterung der evangelischen Kita in Reichenberg oder das Großprojekt Sanierung der Wolffskeelhalle. Außerdem berichtete er über den Status Quo der drei Neubaugebiete im Gemeindegebiet in Fuchsstadt, Lindflur und Reichenberg und über die erfreulichen Planungen für die ehemalige Malzfabrik, auf deren Areal künftig rund 30 neue Wohneinheiten entstehen sollen.
In der anschließenden Fragerunde gab es Lob für den neuen Verbindungsweg zwischen Reichenberg und Uengershausen, aber auch den Hinweis auf die verbesserungswürdige Oberschicht. Hier erklärte Bürgermeister Hemmerich, dass das Bauamt bereits den Auftrag einer Feinschicht im Frühjahr geplant habe. Die neue Kostenberechnung nach den erfolgten Friedhofssanierungen waren ebenso Thema wie die Sanierung der Ortsdurchfahrt von Albertshausen, die für den Sommer 2021 geplant ist. Die neuesten Coronalockerungen, insbesondere hinsichtlich Grundschule und Kitas, wurden ebenfalls thematisiert.
CO2-Sensoren sind geliefert
Stefan Hemmerich zeigte sich sehr erfreut über diese wichtige Entlastung für Kinder und Eltern und wies darauf hin, dass die von der Gemeinde bestellten CO2-Sensoren in den Kitas, der Grundschule und den Räumen der Mittagsbetreuung „just in time“ geliefert worden sind. Die einstimmigen Hinweise, dass ein vierwöchiger Turnus für die neue Gelbe Tonne, insbesondere in der aktuellen Zeit, in der man sich überwiegend zuhause aufhalte, für viele Familien nicht ausreiche, nahm der Bürgermeister auf und versprach, sie an das Kommunalunternehmen weiterzuleiten.
Am Ende waren sich alle einig, dass diese Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu bleiben, sehr sinnvoll sei und vielleicht sogar auch nach Corona ergänzend zu den regulären Bürgerstammtischen zum Einsatz kommen sollte, heißt es in der Mitteilung der Gemeinde. Hemmerich wies darauf hin, dass er in Kürze zu einem „2. digitalen Bürgerstammtisch 2021“ einladen werde.
Nähere Infos dazu auf der Gemeindehomepage: www.markt-reichenberg.de