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Estenfeld: Bürgerpark und Abenteuerspielplatz für Estenfeld

Estenfeld

Bürgerpark und Abenteuerspielplatz für Estenfeld

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    Ein Bürgerpark mit Sitz- und Ruhebereichen an der Weißen Mühle und ein großer Spielplatz für alle Generationen im Bereich der Kartause – beides mit einem Weg miteinander verbunden –, diese Pläne in Estenfeld nehmen konkrete Formen an.

    Thomas Wirth vom Büro "arc.grün" stellte in der Ratssitzung einen aktualisierten Plan für den "Grünzug Kürnachtal" mit den beiden Abschnitten vor. Aufgenommen hatte der Architekt auch die Wünsche und Anregungen aus einem Bürgerworkshop.

    An der Weißen Mühle werden Kleingärten quasi eine Abgrenzung des Areals bieten. Ein drei Meter breiter Radweg mit Buchten für den Gegenverkehr wird sich entlang der Kürnach durch den großen Spielbereich ziehen. Vorgesehen ist dort erstmal ein Bolzplatz, der wird größer als im vorherigen Entwurf, die angedachte "Umleitung" der Kürnach ist mangels Wassermengen dagegen hinfällig. "Deshalb kann es auch keinen regelrechten Strand geben, sondern eine Art Strandbereich mit einem flachen Zugang", sagte Wirth.

    Pappeln sollen nach drei Jahren Schatten geben

    Im Plan enthalten sind auch eine Fahrradstation mit einem kleinen Unterstand sowie eine Streuobstwiese und zwei Schattenhaine. Die, sagte Wirth, "sind viel besser als große Sonnensegel". Möglich seien Zitterpappeln, denn "die sind nach drei Jahren hoch genug, um tatsächlich auch Schatten spenden zu können".

    Ergänzt wird der ganze Bereich in einem zweiten, noch genau zu planendem Bauabschnitt. Dann stünden auch "intensive Spielangebote für alle Altersgruppen" auf der Planungsliste. Etwa ein Beachvolleyballfeld oder das bereits angesprochene Multifunktionsfeld.

    Im ruhigeren Bereich an der Kartause könnte es wohl nur im Kartausengarten etwas lauter zugehen, mit einem Kneippbecken, Hochbeeten oder auch Spielbereichen für Kinder. Ansonsten gibt es dort viele Sitz- und Ruhebereiche. An der Kartausenmauer stellt sich Wirth Pergolen vor, die Uferböschung der Kürnach könne abgeflacht und mit Sitzstufen zugänglich gemacht werden.

    Skulpturenweg mit Objekten örtlicher Künstler

    Der Fußweg durch diesen Park könnte mit einer Art Skulpturenweg mit Kunstobjekten örtlicher Künstler versehen werden, eine Fahrradstation ist als Auftaktpunkt vorgesehen. Dass die Radfahrer nicht, so Wirth wörtlich, "durchpfeifen, könnte man über Baken als bremsende Elemente nachdenken". Insgesamt schwebe ihm als Bürgerpark ein "englischer Garten" mit dem Schwerpunkt Erholung vor.

    Kopfzerbrechen bereite ihm die Frage nach den Toiletten: "Das ist bei solchen Planungen immer eine heiße Diskussion." Die nächste Toilette sei doch ein Stück weit weg, weil das gesamte Areal ein wenig außerhalb des Ortes liege. Ideal wäre, sagte Wirth, "eine Gastronomie in der Weißen Mühle, um auf diese Weise das Toilettenproblem zu lösen".

    Er stellte drei Varianten vor, ohne auf eine davon im Detail einzugehen. Seine Empfehlung: ohne Toilette planen. Das letzte Wort habe ohnehin der Gemeinderat. 

    Kosten belaufen sich geschätzt auf 1,8 Millionen Euro

    Der interessierte sich natürlich für die Kosten. Nach Erfahrungswerten schätzte Wirth inklusive Nebenkosten die Kosten für den Bürgerpark an der Kartause auf ungefähr eine Million Euro und die Kosten für den Spielplatz auf etwa 800 000 Euro.

    Beides werde durch die Städtebauförderung mit 60 Prozent der förderfähigen Kosten unterstützt. Einstimmig versah der Rat den Planer mit der Einholung der notwendigen wasserrechtlichen Genehmigung und dem Antrag auf die Städtebauförderung.

    Die detaillierten Ausführungspläne und die Ausschreibung sollen in einer späteren Sitzung beschlossen werden. Zeitlich wollte sich Wirth nicht exakt festlegen, "aber wenn alles gut geht, können wir nächstes Frühjahr mit dem Bauen anfangen".

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