Das Bürgerspital Würzburg erhält aus der Fraktionsreserve der CSU im Bayerischen Landtag 200 000 Euro. Damit wird ein neuartiges Konzept der Traumabehandlung, speziell von Senioren, möglich. Dies teilten die unterfränkischen CSU-Landtagsabgeordneten Barbara Becker (Stimmkreis Kitzingen), Winfried Bausback (Stimmkreis Aschaffenburg-West) und Manfred Ländner (Stimmkreis Würzburg-Land) nach der Bekanntgabe der Fraktionsreserve in einer Pressemitteilung mit.
„Ein wunderbarer Zugewinn für die medizinische sowie pflegerische Versorgung und der Startschuss für ein innovatives, einmaliges Beratungsangebot in Unterfranken“, so die drei Abgeordneten einhellig und freuten sich, die gute Nachricht der leitenden Stiftungsdirektorin des Bürgerspitals, Annette Noffz, mitteilen zu können.
Worauf zielt das Projekt ab?
In Senioreneinrichtungen leben Menschen, die Erinnerungen an schwere, belastende Erlebnisse in sich tragen. Selbst wenn diese Erinnerungen uber viele Jahre das eigene Leben wenig beeinträchtigen, kann sich das durch veränderte Lebensbedingungen von heute auf morgen ändern. Die traumatischen Ereignisse werden allzu oft nicht verarbeitet.
Schmerzen, eingeschränkte Beweglichkeit, geringere Funktionstuchtigkeit der Sinne, erlebte Abhängigkeit und Situationen, die subjektiv als Bedrohung empfunden werden, können Erinnerungen an die belastende Vergangenheit wieder zu Tage fördern. Das hat teils gravierende Auswirkungen auf die Betroffenen selbst, kann ihre Erkrankungen verstärken, sich aber ebenso auf das soziale und pflegerische Umfeld auswirken.
Das Pilotprojekt ist dabei auf zweieinhalb Jahre angelegt. Nach einer Evaluierung sollen die gewonnenen Erkenntnisse auch den spezifischen Ausbildungsgängen zur Verfügung stehen und dort einfließen.
Finanzielle Unterstützung des Staatlichen Hofkellers zur Neukonzeption des Veranstaltungsbereichs
„Im Rahmen der Nachtragshaushaltsverhandlungen soll der Staatliche Hofkeller in Würzburg bei der Neukonzeption des Veranstaltungsbereichs mit 120 000 Euro unterstützt werden“, teilen die Landtagsabgeordneten Manfred Ländner, Sandro Kirchner und Barbara Becker mit.
„Bei dem neuen Konzept soll vor allem Wert auf die Sanierung des Bodens sowie auf eine neue Lichtinszenierung und die Modernisierung der Bestuhlung gelegt werden,“ so Wirtschaftsausschussvorsitzender Sandro Kirchner. Durch ein wirkungsvolles Eventmarketing können Botschaften, gerade bei einer Veranstaltung im Weinkeller, mehrkanalig und damit mit hohem Erinnerungswert vermittelt werden.