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WÜRZBURG: Bundesweit einmalig: Bund Naturschutz gründet Stiftung

WÜRZBURG

Bundesweit einmalig: Bund Naturschutz gründet Stiftung

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    Der Bund Naturschutz hat jetzt eine eigene Förderstiftung: bei der Vertragsunterzeichnung (von links) BN-Geschäftsführer Steffen Jodl, Sparkassen-Vorstandsmitglied Jens Rauch, BN-Vorsitzender Armin Amrehn und Michael Popp, der Stiftungsberater der Sparkasse Mainfranken.
    Der Bund Naturschutz hat jetzt eine eigene Förderstiftung: bei der Vertragsunterzeichnung (von links) BN-Geschäftsführer Steffen Jodl, Sparkassen-Vorstandsmitglied Jens Rauch, BN-Vorsitzender Armin Amrehn und Michael Popp, der Stiftungsberater der Sparkasse Mainfranken. Foto: Foto Wötzel

    Die Kreisgruppe Würzburg des Bund Naturschutz (BN) ist unter die Stifter gegangen und nimmt damit eine Vorreiterrolle ein: Sie ist bundesweit die erste Kreisgruppe, die unter dem Motto „Geschenke für Generationen“ eine eigene Förderstiftung für Umwelt- und Naturschutz gegründet hat.

    „Der Weg war nicht einfach. Wir haben das Thema im Vorstand intensiv diskutiert und mussten auch unseren Landesverband davon überzeugen“, sagt der Vorsitzende der BN Kreisgruppe, Armin Amrehn. Der Landesverband gab kürzlich grünes Licht, offiziell gegründet wurde die „Förderstiftung Natur und Umweltschutz des Bund Naturschutz, Stadt und Landkreis Würzburg“ mit der Vertragsunterzeichnung am Öko-Haus auf dem ehemaligen Landesgartenschau-Gelände. „Solche Stiftungen werden beim BN landauf und landab diskutiert. Mit der Sparkasse Mainfranken haben wir einen guten Partner gefunden“, so Amrehn.

    Die Sparkasse Mainfranken hat vor einem guten Vierteljahr eine Stiftergemeinschaft gegründet, die es Organisationen und Privatpersonen ermöglicht, auf einfachem Weg eigene Unterstiftungen ins Leben zu rufen. „Durch diese Plattform sind die juristischen Hürden und die Kosten für Gründung und Verwaltung einer Stiftung deutlich geringer“, erläuterte Sparkassen-Vorstandsmitglied Jens Rauch.

    Dabei geht es der Sparkasse nicht nur darum, gemeinnützigen Organisationen die Möglichkeit zu geben, zusätzliche Gelder zu sammeln. „Der Wohlstand in unserem Land steigt und es gibt viele Menschen, die ihrer Region etwas zurückgeben wollen“, so Rauch. Nach einer Studie „Erben 2020“ werden zwischen 2010 und 2020 in Deutschland geschätzt rund 260 Milliarden Euro vererbt – viele Menschen wissen aber nicht, wem sie ihr Geld zugute kommen lassen sollen. „Viele wollen auch nicht, dass ihre Nachfahren erben. Wir wollen ihnen die Möglichkeit zu geben, ihr Geld sinnvoll zu verwenden“, sagt Michael Popp, Stiftungsberater der Sparkasse Mainfranken.

    Ein wichtiger Vorteil für Spender und Zustifter: Sie können den Betrag von der Steuer absetzen. Das Vermögen der Stiftergemeinschaft hat bereits in den ersten Monaten die Millionengrenze überschritten, es laufen Gespräche mit mehreren Interessenten für weitere Unterstiftungen. Der BN hat mit 35 000 Euro den Grundstock für seine Stiftung gelegt. Die Sparkasse berät den Treuhänder der Stiftergemeinschaft bei der Kapitalanlage der Gelder.

    „Wir legen die Gelder so sorgsam an, wie wir auch mit unserem eigenen Geld umgehen“, versichert Jens Rauch. Der BN kann sich außerdem sicher sein, dass nur in wirtschaftlich und ethisch nachhaltige Anlagen investiert wird – ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung, eine eigene Namensstiftung zu gründen. Einmal im Jahr wird Bilanz gezogen und jede Unterstiftung erhält ihren Anteil an den Erträgen.

    Die Spender oder Zustifter können außerdem sicher sein, „dass sie mit uns einen politisch, wirtschaftlich und konfessionell völlig unabhängigen Umweltschutzverband unterstützen", betont BN-Geschäftsführer Steffen Jodl. Die Kreisgruppe informiert mit einem Flyer und auf ihrer Homepage (www.wuerzburg.bund-naturschutz.de/) über die Förderstiftung.

    Informationen über die Stiftergemeinschaft im Netz unter „www.sparkasse-mainfranken.de/stiftergemeinschaft“.

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