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Randersacker: Café darf Terrasse aufstocken

Randersacker

Café darf Terrasse aufstocken

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    Der erdgeschossige Vorbau soll auf der Terrasse mit einem Holzrahmenbau aufgestockt werden. Zur Ochsenfurter Straße hin werden sich dann zwei neue Giebel zeigen.
    Der erdgeschossige Vorbau soll auf der Terrasse mit einem Holzrahmenbau aufgestockt werden. Zur Ochsenfurter Straße hin werden sich dann zwei neue Giebel zeigen. Foto: Antje Roscoe

    Bei fast der Hälfte der jüngst im Bauausschuss vorgestellten Projekte ging es um Photovoltaik-Anlagen (PV). Darunter war der Bebauungsplan der Stadt Würzburg für die Freiflächen-PV der Universität – eine Eigenversorgungsanlage für den Hubland-Campus nahe der Gemarkungsgrenze. Während es für die 2,56-Hektar-Anlage aus Randersackerer Sicht keine Bedenken gab, war im historischen Altort-Ensemble wieder die ganz genaue Ansicht aus mehreren Perspektiven zu bedenken.

    Nachdem die örtliche Gestaltungssatzung die Nicht-Einsehbarkeit vorschreibt, kann das für die Maingasse 15 bedeuten, dass gegebenenfalls ein Modul weniger auf dem nach Süden hin ausgerichteten Satteldach angebracht werden müsste. Die Anlage auf dem rückversetzten Haus soll von der Maingasse her nicht zu sehen sein, so die Auflage für die sanierungs- und denkmalschutzrechtliche Genehmigung.

    Die Errichtung einer PV-Anlage an einem Gebäude in der Schulstraße, ein Bau der 1970er Jahre, der saniert und umgebaut werden soll, würde dagegen den Kriterien der Gestaltungssatzung nicht genügen. Die PV-Anlage wäre nach derzeitigem Stand nicht genehmigungsfähig. Bürgermeister Michael Sedelmayer sagte, es würde eine baldige Novelle der Gestaltungssatzung angestrebt um damit mehr Möglichkeiten zu eröffnen, auch im Altort-Ensemble mit regenerativen Energien zu arbeiten. Nachdem der Umbau von den anwesenden Bauherren als nicht brandeilig benannt war und das Projekt beziehungsweise das Finanzierung-Programm ohne PV keinen Sinn mache, zogen sie den Antrag fürs erste zurück. Beinhaltet hatte das Vorhaben außerdem, das Einfamilien-Wohnhaus mit einer Ferienwohnung im Dachgeschoss auszustatten.

    Gästezimmer sind ein zweites, in Randersacker verhältnismäßig stark vertretenes Thema. Augenfällig wird es bei der Umnutzung des Café Demling in der Ochsenfurter Straße sein. Die Betreiber haben eine Überbauung der über dem Erdgeschoss auskragenden Terrasse beantragt, damit ihr Hotel im ersten Stock 18 weitere Gästebetten anbieten kann. Die Schließung des Cafés wollte der Betreiber nicht kommentieren, verwies aber darauf, dass das Café nicht gänzlich geschlossen sei. Es werde derzeit als Frühstücks-Café betrieben.

    Laut Antrag ist für den Anbau eine zweigiebelige Aufstockung auf der Terrasse vorgesehen und eine Dach-Verschneidung im dem blauen Haupthaus. Die Balkon-Brüstung bleibe unverändert. Die Gestaltung sei ein Kompromiss, den Bauherr und gemeindlicher Sanierungsberater erarbeitet haben, hieß es im Sachvortrag. Im Gegensatz zum ursprünglich geplanten Flachdach erreiche die Gestaltung nun eine Angleichung an die Nachbarhäuser. Die Farbwahl, die mit Ocker bezeichnet war, aber ein heller Orangeton sein soll und "eher gelblich", sei noch abzustimmen - dem Projekt ansich wurde zugestimmt.

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