S eit Jahren kennt man ihn als Wirt der Escobar in der Sanderstraße: Stefan Mußmächer (34). Nebenbei betreibt er den Maingarten und die Maininsel am Radweg nach Randersacker. Vor einiger Zeit hatte der Italien-Fan einen Traum: Er hat ein Lokal übernommen und nach dem legendären italienischen Rennfahrer Nuvolari aus Mantua benannt, der vor dem Krieg Schlagzeilen machte.
Dazu muss man wissen: Mußmächer fährt nicht nur auf Italien ab, sondern auch auf alte italienische Rennwagen und auf alles, was mit historischen Rennen zu tun hat. "Einen schönen Mist habe ich mir da zusammengeträumt", habe er am nächsten Tag gedacht.
Doch ein paar Wochen später kam Toni Lalomia zu ihm, der gegenüber der Escobar die Casa Mia betreibt, um ihm die Übernahme des Eis-Cafés anzubieten. So wurde Mußmächers Traum Wirklichkeit. Inzwischen hat er seine Casa Nuvolari eröffnet, und einer der Ersten, der vorbeischaute, war Adolf Bauer. Der Bürgermeister legte selbst Hand an die alte restaurierte Kaffeemaschine in Ferrari-Rot und brühte sich den ersten Espresso selbst. Auch unter der neuen Leitung bleibt das Lokal ein Café Italiano, in dem es auch Eis gibt. Abgefahren klingt das erweiterte Speiseangebot: Jede Pizza ist nach einer anderen italienischen Automarke benannt, die Pasta trägt den Namen berühmter italienischer Rennfahrer, und die diversen Salate nennen sich nach legendären Rennen. Wer es original will, kriegt dazu ein italienisches Birra Perroni, es gibt aber auch ein ordentliches Radeberger.bs
Öffnungszeiten: täglich 11-23 Uhr (bei Bedarf mit Open End).