Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Stadt Würzburg
Icon Pfeil nach unten

CCW-Erweiterung: Bauen wie ein Chirurg

Stadt Würzburg

CCW-Erweiterung: Bauen wie ein Chirurg

    • |
    • |
    Lückenschluss: An der Mainseite werden zwischen CCW und Maritim derzeit die Verschalungswände aufwändig abgestützt, bis die Lücke wieder geschlossen ist.
    Lückenschluss: An der Mainseite werden zwischen CCW und Maritim derzeit die Verschalungswände aufwändig abgestützt, bis die Lücke wieder geschlossen ist. Foto: Fotos: THOMAS OBERMEIER

    Wenn man sich mit Martin Schneider vom Stuttgarter Architekturbüro Blocher Blocher Partners an der Großbaustelle zur Erweiterung des Congress Centrums unterhält, fallen immer wieder medizinische Begriffe wie „Bypass“ oder „chirurgischer Eingriff“. Tatsächlich gleicht die Baumaßnahme einer Operation mit höchster Präzision.

    Denn es wird an mehreren Stellen im Gebäudekomplex gleichzeitig neu und umgebaut. Was oberirdisch geschieht, lässt sich ein Stück weit beobachten. Doch es gibt auch unsichtbare Baustellen wie in der Tiefgarage, wo für die zusätzlichen Lasten der Erweiterungsbauwerke Stützen eingebaut und Fundamente verstärkt werden mussten. Beispielsweise für den mehrstöckigen Anbau an der Auffahrt zur Friedensbrücke, wo ein neuer Technik-Trakt und eine Cateringküche entsteht.

    Damit die Garage weiter funktionsfähig bleibt, mussten Bypass-Rohrleitungen für die Lüftung verlegt werden, weil die bestehenden im Weg waren. Und natürlich erfordert auch die Tatsache, dass die Baustelle im Grundwasserbereich liegt, spezielle Vorsichtsmaßnahmen. Stets muss berücksichtigt werden, dass direkt neben der Baustelle der Hotelbetrieb nicht gestört werden darf.

    Für die Planer war es ein Glück, dass es noch viele Unterlagen aus der Planungszeit des CCW gab. Dadurch konnten sie auf manche aufwändige statische Untersuchung verzichten, erklärt Martin Schneider, der als Oberbauleiter das ganze Projekt beaufsichtigt.

    Jetzt steuert er mit den etwa 40 im Zweischichtbetrieb tätigen Arbeitern den ersten „Meilenstein“ an. Bis Ende September müssen alle Arbeiten des ersten Abschnitts beendet sein, denn ab Oktober finden im CCW wieder Veranstaltungen statt. Deshalb wurde auch der verglaste Foyerbereich noch erhalten. Doch wenn künftig drinnen konferiert wird, beginnen draußen schon die Arbeiten für die neue repräsentative Fassade, bevor der Glaskasten verschwindet.

    Bisher liegt alles im Zeitplan. Und nach der Tagungsphase wird dann ab Mai 2014 weitergebaut. So lange, bis Ende 2014 das neue CCW seine Gäste empfängt. Text: KARL–GEORG RÖTTER

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden