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WÜRZBURG-LAND: Chinesische Lehrer und Schüler zu Besuch am Deutschhaus-Gymnasium

WÜRZBURG-LAND

Chinesische Lehrer und Schüler zu Besuch am Deutschhaus-Gymnasium

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    Das neusprachlich und naturwissenschaftlich-technologische Landkreis-Gymnasium hat seit fünf Jahren eine Partnerschaft mit der Schule aus dem Fernen Osten.

    Schulleiter Norbert Baur begrüßte die Gäste und erhielt von Shibei-Ehrenschulleiter Rengong Fang sogleich ein besonderes Geschenk: ein Laufband, auf das mit Tusche ein Spruch eines altchinesischen Dichters in Kalligrafie-Technik nachgezeichnet war – als Symbol für eine Freundschaft, die große Entfernung und Sprachgrenzen überwindet.

    Während die Sprachgrenzen für die älteren Vertreter der Delegation aus China besonders hoch sind – aufgewachsen in einem nach außen abgeschotteten Land sprechen sie weder Deutsch noch Englisch – sind ihnen ihre Schüler um Einiges voraus: Sie lernen wie ihre deutschen Freunde Englisch. Die Schüler am Deutschhaus-Gymnasium haben außerdem die Möglichkeit, Chinesisch als Wahlkurs bei dem Würzburger Sinologie-Dozenten Gerhard Müller zu belegen. „Jeder Schüler, der mit nach China reist, soll zumindest einige Grundlage des Chinesischen können“, sagte Englischlehrerin und Organisatorin Elisabeth Mäule.

    Als Dolmetscherin half zudem eine in China geborene Mutter eines Schülers. Yunbo Hu ist Fachübersetzerin für Technik. Dennoch hatte sie es nicht ganz einfach, als stellvertretende Landrätin Elisabeth Schäfer den chinesischen Gästen, die Verwaltungsstrukturen im Landkreis und die Aufgaben des von den Bürgern gewählten Kreistags erklärte. Ob alle Gäste aus dem zentralistischen China verstanden haben, warum die aufwendig generalsanierte Landkreis-Schule nicht in der Region, sondern in der Stadt liegt?

    Während des einwöchigen Aufenthalts in Würzburg lernen die chinesischen Schüler den Alltag in einer deutschen Familie kennen, besuchen den Unterricht und unternehmen Ausflüge unter anderem nach Veitshöchheim, Bamberg, Rothenburg, in die Hofkellerei und das Mercedes-Benz-Museum in Bad Cannstatt.

    Im kommenden April reisen die deutschen Schüler zu einem Gegenbesuch nach Shanghai. Sie wohnen dann genauso wie die Chinesen in den Familien ihrer Gastgeber. Das Deutschhaus-Gymnasium hat außerdem Partnerschulen in Frankreich, Italien sowie in Israel.

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