Geboren am 23. April 1940 im Sudetenland ist Peter Frenzel mit seinem Bruder Kurt in Uffenheim aufgewachsen. Musik spielte in seinem Elternhaus eine große Rolle, denn schon der Großvater war Kapellmeister. Auch Frenzels Vater spielte Cello und die Mutter Klavier. So erlernte der Sohn Geige und spielte im Hochschulorchester in Würzburg.
Peter Frenzel besuchte das Gymnasium in Uffenheim. Nach dem Abitur im Jahr 1960 studierte er an der Pädagogischen Hochschule in Würzburg und war auch zwei Jahre lang Mitglied des Hochschulorchesters. Da er sich auch für die moderne Tanzmusik begeisterte, verlegte er sich immer mehr auf das Gitarrenspiel. Und so war er in den 60er-Jahren mit der Band „Blue Moons“ im Uffenheimer und Rothenburger Raum mit zahlreichen Auftritten ein bekanntes Gesicht.
21 Jahre lang unterrichtete Peter Frenzel an der Hauptschule in Ochsenfurt und war anschließend zwölf Jahre lang als Schulleiter an der Volksschule in Aub tätig.
Seine Musikalität begleitete ihn sein Leben lang. 1974 entstand beim Liederkranz die Idee für einen Kinderchor, und da Frenzel den Ochsenfurter Schulchor leitete, sprach man ihn an. So entstand der Chor der „Maintalspatzen“, die in den 80er-Jahren sehr bekannt waren. Sie hatten Rundfunkaufnahmen und auch zwei Fernsehauftritte bei denen auch German Hofmann dabei war. 1990 wurde Peter Frenzel für seine Verdienste von der Stadt Ochsenfurt der Kulturpreis verliehen.
Aufgrund der Arbeitsüberlastung als Schulleiter war Frenzel gezwungen die Leitung des Kinderchores abzugeben. Doch er blieb dem Liederkranz treu und sang weiterhin mit einer Gruppe von ehemaligen Maintalspatzen. Daraus bildete sich der Folklorechor, der inzwischen seit 17 Jahren besteht. Eigentlich wollte Peter Frenzel schon vor fünf Jahren aufhören, doch seine Sängerinnen konnten ihn damals noch umstimmen. Jetzt mit seinem 70. Geburtstag hat er jedoch entschieden, dass zum Jahresende endgültig Schluss ist.
Peter Frenzel möchte jetzt mit seiner Frau Hiltrud den Ruhestand genießen.