Höchberg (HS) Jetzt scheint Würze in die Höchberger Bürgermeisterwahlen am 12. März zu kommen, denn es gibt einen dritten Kandidaten für dieses Amt. Es ist der 35-jährige Hauptschullehrer Christian Rauschert, der von der Höchberger Liste (HL) nominiert wurde. Zum ersten Mal seit 1945 wollen drei Bewerber auf den Stuhl des ersten Bürgermeisters.
Zwei Kandidaten gibt es bereits: Der amtierende Bürgermeister Peter Stichler von der SPD und Gemeinderätin Jutta Schulz von der CSU.
Von den 24 Mitgliedern der Höchberger Liste waren 12 bei der Nominierungsversammlung. Der Vorsitzende der Höchberger Liste Theo Seltsam erklärte, dass die HL bereits bei ihrer Gründung im Jahr 2000 gesagt habe, sie wolle einen eigenen Kandidaten stellen. Der festgefahrene Dualismus der beiden großen Parteien in der Höchberger Kommunalpolitik müsse aufgelöst werden.
In einer halbstündigen Rede erklärte Christian Rauschert, bisher ein Nobody in der Höchberger Kommunalpolitik, was er als Bürgermeister von Höchberg anders machen würde. Dazu gehört, die kommunale Immobilienwirtschaft neu zu organisieren - warum nicht eine Immobiliengesellschaft für die vielen Bauplätze und sonstigen Immobilien der Gemeinde gründen? Außerdem wendet er sich gegen die weitere Zersiedelung der Landschaft durch ein Gewerbegebiet zwischen dem Höchberger Gewerbegebiet und der Eisinger Straße.
Optimismus versprühte Marktgemeinderat Walter Müller, der von einer großen Zustimmung zu Rauscherts Kandidatur durch die Höchberger Liste sprach.
Christian Rauschert ist verheiratet, hat zwei Kinder und wuchs am Hexenbruch auf, wo er lange Jahre wohnte. Heute lebt er in Margetshöchheim. Er ist seit einigen Jahren Hauptschullehrer an der Volksschule Höchberg.