Es hat seine Zeit gedauert, bis der Circus Flic Flac mit seinem ganz eigenwilligen Stil wieder auf Tournee ging. 2012 waren die Artisten um Direktor Benno Kastein zuletzt in Würzburg. Danach war erst mal Schluss, schöpferische Pause! Und jetzt kommt Flic Flac zurück. „Höchststrafe – 25 Jahre Flic Flac“ – Nervenkitzel pur, verspricht das Programm.
Die Zirkus-Fans bekommen in der Vorstellung tatsächlich die Höchststrafe: Legendäre Stunts, brachiale Live-Musik und heulende Motoren. Premiere in Würzburg ist am 17. Januar 2015 um 16 Uhr im Zelt auf der Talavera. Die Zuschauer erleben im schwarz-gelben Zelt bis zum 1. Februar in einer zweistündigen Vorstellung spektakuläre Darbietungen: höher, weiter, rasanter und riskanter geht es wohl nicht. Und das Motto „Höchststrafe“ wird eisern durchgehalten: Artisten in Knastkleidung, Gitter an den Showausgängen.
Das monatelange, schweißtreibende Training hat sich gelohnt. In der gut zweistündigen Show zeigen die Profiartisten und Weltklasseakrobaten ihr ganzes Können. „Diese Show ist einzigartig“, sagt Direktor Benno Kastein.
Fans der modernen, unkonventionellen und schrägen Show dürfen sich besonders auf die Wahnsinnskugel „Globe of Speed“ und die Mad Flying Bikes freuen. Die Kugel hat einen Durchmesser von 6,50 Meter und auf diesem engen Raum flitzen die Jungs von Antonio Pinillo kreuz und quer mit bis zu 70 km/h durch die Eisenkugel. Die tollkühnen Männer auf ihren schnellen Kisten kommen aus Südamerika.
Die Biker rasen aber auch mit voller Geschwindigkeit eine zehn Meter hohe Rampe hinauf und sausen dann bis zu 20 Meter durchs Zirkuszelt. Und dabei machen die Artisten auch noch Rückwärtssalti. Das Ganze funktioniert nur, wenn mit großer Disziplin auf engstem Raum gefahren wird.
Kontrastprogramm, aber nicht weniger heiß: die Schlangenfrau Larissa Kastein. Sie schlängelt sich mit perfekter Technik an der chinesischen Stange entlang. Und die Artisten um Pawel Apostol Horbacz werden in den Zirkushimmel katapultiert über eine russische Schaukel, Pirouetten und Salti inbegriffen.
Inszeniertes Risiko
Was die 1200 Zuschauer pro Vorstellung erwartet, fasst Benno Kastein so zusammen: „Wir zementieren unseren Ruf als Show mit den riskantesten Nummern in Deutschland. Wir inszenieren das Risiko.“ Das scheint sein Versprechen an die Würzburger Gäste zu sein. Und eines macht er ganz klar: Auskonzeptionellen Gründen werde auf Sägemehl und Tiere ganz verzichtet.
Und dann ist da noch Willer Nicolodi, der mehrfach preisgekrönte Bauchredner. Nicolodi erhielt von Prinzessin Stephanie von Monaco den bronzenen Clown. Mit seinem frischen Humor und seinen Unsinn machenden Puppen steht er auf der Flic Flac-Skala ganz weit oben. Weitere Artisten sind Julia Galenchyk im Luftnetz, das Duo Turkeev mit einer Liebesgeschichte an den Strapaten, Denis Ignatov und Kunst am Kubus, die Expendables, die Glanzleistungen mir ihren Händen vollbringen, um einige Beispiele zu nennen.
Spielzeiten: 17. Januar bis 1. Februar 2015. Montag bis Freitag 20 Uhr, Samstag 16 und 20 Uhr, Sonntag 15 und 19 Uhr. Tickets in allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Internet unter www.ticketmaster.de, www.adticket.de oder www.flicflac.de sowie unter Tel. (0 18 06) 999 000 202. Die Tickets kosten zwischen 21,90 und 54,90 Euro.