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MARGETSHÖCHHEIM: Container glühen in sengender Hitze

MARGETSHÖCHHEIM

Container glühen in sengender Hitze

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    Längere Nutzungsdauer: Weil beim Bau der Kinderkrippe in Margetshöchheim gepfuscht wurde, musste ein Teil der Kinder ersatzweise in Containern untergebracht werden. Es gibt Befürchtungen, dass die derzeitig Hitze die Lage unerträglich machen könnten.
    Längere Nutzungsdauer: Weil beim Bau der Kinderkrippe in Margetshöchheim gepfuscht wurde, musste ein Teil der Kinder ersatzweise in Containern untergebracht werden. Es gibt Befürchtungen, dass die derzeitig Hitze die Lage unerträglich machen könnten. Foto: Foto: Günther Hillawoth

    Derzeit schwitzt und ächzt Deutschland unter der sengenden Hitze. In den Containern, die in Margetshöchheim als Ausweichquartier für die Kinderkrippe St. Johannes dienen, sollen unhaltbare Zustände herrschen, beschwert sich manch einer. Die zwischenzeitlich installierte Klimaanlage soll kaum wirksam sein, da der dazu erforderliche Lüftungsschlauch in den Containern nur durch ein geöffnetes Fenster geführt werden könne. Somit tendiere der Wirkungsgrad der Anlage gegen Null.

    Das hat die Margetshöchheimer Mitte (MM) veranlasst, einen Antrag auf Ortseinsicht zu stellen. Der MM zufolge seien etliche Kinder angesichts der schweißtreibenden Temperaturen erkrankt. Eine Mittagsruhe soll wegen der Lärmkulisse der Klimaanlage unmöglich sein.

    „Weil manche Eltern angesichts der für die Gesundheit ihrer Kinder unerträglichen Situation verzweifelt sind, beantragen wir, den Ortstermin des Bau- und Ferienausschusses (möglichst in der Nachmittagszeit) auf die Situation in den Containern der Kinderkrippe zu erweitern,“ schreibt MM-Sprecher Peter Etthöfer. Man halte dies für unumgänglich, weil angesichts des immensen Schadensumfangs an der neuen Kinderkrippe mit einer längeren Nutzung der Ersatzlösung zu rechnen sei.

    Bei der Begehung erläuterte das anwesende Kindergartenpersonal, dass keine unerträglichen Zustände in den Containern herrschten. Zudem sahen die Erzieherinnen keine Möglichkeit, die Temperaturen in den Containern zu senken.

    Laut Bürgermeister Waldemar Brohm liegt mittlerweile eine Genehmigung vor, den Luftschlauch der Klimaanlage durch eine Bohrung ins Freie zu führen. Bisher erfolge dies durch das geöffnete Fenster, was logischerweise kaum zu kühleren Temperaturen führt. Die Erzieherinnen unternähmen alles, um die Situation zu mindern, so Brohm weiter. Aus dem Bauausschuss wurde angeregt, im Schlafraum Standventilator aufzustellen.

    Ob es zur Bohrung der Container kommt, ist unklar, denn die Krippe ist bis Anfang September geschlossen. Bis dahin könnte sich die Wetterlage verbessert haben.

    Die Einrichtung wird von der katholischen Kirchenstiftung betrieben. Trotzdem steht die Gemeinde Margetshöchheim hier als Hauptfinanzier der Kinderkrippe mit in der Pflicht.

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