Es ist dunkel und kalt, als Sophia (von der Redaktion geänderter Name) sich die Kapuze überzieht und um die Ecke in den Hinterhof einer Einkaufsmarkt-Filiale biegt. Sie wirkt dabei entspannt. Ein grelles Licht springt an. "Das ist ganz normal", sagt die 21-Jährige, ohne die Stimme zu senken. Die Studentin setzt ihren Rucksack ab, holt Tüten heraus, zieht sich Handschuhe an und packt alles, was noch essbar aussieht, in ihre Taschen. "Sortieren und faule Stellen wegschneiden kann ich auch noch Zuhause", erklärt sie, während sie eine angefaulte Gurke in eine Tüte packt. Keine fünf Minuten nach dem Betreten des Hinterhofs, ist Sophia fertig und verlässt ihn wieder.
Würzburg