An den Namen des Mannes erinnert er sich nicht mehr. Doch alles andere von diesem Tag Anfang März 2020 weiß Patrick Meybohm noch genau. Wie der Patient mit dem Intensivtransport ankam. Wie ihn Kollegen, zum Schutz von Kopf bis Fuß vermummt, in ein leeres Zimmer schoben. Wie alle, die an diesem Tag Dienst hatten, angespannt warteten und der Respekt vor dem Virus fast greifbar war in den Fluren. Vor allem aber erinnert sich der Intensivmediziner und Direktor der Klinik für Anästhesiologie des Uniklinikums Würzburg noch an diesen einen Gedanken: "Jetzt ist die Pandemie tatsächlich in Würzburg angekommen. In der eigenen Klinik. Auf der eigenen Station".
Würzburg