Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet am Montagmorgen 4732 Corona-Neuinfektionen. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 60 weitere Todesfälle verzeichnet. Damit liegen die Werte etwas höher als vor einer Woche. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) beträgt laut RKI zum Start in die neue Woche bundesweit 65,8 (Vortag 63,8).
Die Lage in Unterfranken
In Unterfranken ist die Infektionslage je nach Stadt oder Landkreis sehr unterschiedlich. Die Sieben-Tage-Inzidenz für die Region beträgt am Montag laut Angaben des Bayerischen Landesamts für Gesundheit (LGL) 42,4. Damit liegt der unterfränkische Wert deutlich unter dem Bayern-Wert von 66,2. Die Stadt Schweinfurt weist am Montag mit 11,2 den niedrigsten Inzidenzwert in Unterfranken auf. In Würzburg (44,6) liegt er unter der 50er-Marke, in Aschaffenburg (62,0) hingegen deutlich darüber.
Leichte Lockdown-Lockerungen: Was in Bayern jetzt gilt
Noch bis zum 7. März gilt der aktuelle Lockdown auf Bundesebene - über den weiteren Anti-Corona-Kurs wird in dieser Woche beraten. Bereits ab dem heutigen Montag gibt es in Bayern allerdings erste Lockerungen. Was gilt?
Sonniges Wetter zog Unterfranken ins Freie
Auch an diesem Wochenende hat das frühlingshafte Wetter unzählige Menschen in der Region nach draußen gelockt. Beispiel Würzburg: An beliebten Plätzen wie dem Mainkai, auf der Alten Mainbrücke oder auch auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände (LGS) am Hubland tummelten sich Spaziergänger. Wurden die Corona-Regeln dabei eingehalten?
Die Baumärkte sind offen - und wo sind die Kunden?
Nicht nur die Friseure, sondern auch Baumärkte und Gartencenter in Bayern dürfen seit diesem Montag wieder öffnen. Nach dem ersten Lockdown im April vergangenen Jahres war der Ansturm auf die Märkte groß. Doch dieses Mal kamen nur wenige Kunden - nicht nur in Würzburg, sondern auch in Schweinfurt. Dafür gibt es Gründe.
Bundesweite Protestaktionen der Gastronomen
Seit November befindet sich das Gastgewerbe im Lockdown, ein baldiges Ende ist nicht in Sicht. Im Vorfeld der nächsten Bund-Länder-Gespräche am 3. März wollen Hoteliers und Gastronomen in ganz Deutschland nun mit einem stillen Protest auf die für sie existenzbedrohende Lage hinweisen. Auch in Unterfranken sind Aktionen geplant.
Corona-Umfrage: Note 3,5 für Krisenmanagement der Regierung
Das Coronavirus und die seit nunmehr fast einem Jahr geltenden Beschränkungen der Grundrechte sind das beherrschende Thema in der Gesellschaft. Deshalb hat diese Redaktion die Leserinnen und Leser in Unterfranken zum Start ins neue Jahr gefragt: Wie geht es Ihnen? Wie Bürger und Bürgerinnen aus Unterfranken die aktuelle Situation bewerten.
Wie gut ist der Astrazeneca-Impfstoff? Das sagen Würzburger Experten
Aus einigen unterfränkischen Landkreisen gibt es Berichte darüber, dass Menschen die Impfung mit dem Astrazeneca-Impstoff ablehnen, weil sie an dessen Wirksamkeit zweifeln. Professor Oliver Kurzai, Vorstand des Instituts für Hygiene und Mikrobiologie an der Uniklinik Würzburg, Professor Lars Dölken vom Institut für Virologie und Immunbiologie und Dr. Güzin Serat, Leiterin der Arbeitsgruppe Antimicrobial Stewardship an der Uniklinik, beantworten nun die wichtigsten Fragen.
Sieben-Tage-Inzidenz: Werte in Unterfranken (Stand Montag, Quelle: LGL)
- Würzburg Stadt: 44,6
- Würzburg Landkreis: 33,9
- Schweinfurt Stadt: 11,2
- Schweinfurt Landkreis: 36,4
- Aschaffenburg Stadt: 62,0
- Aschaffenburg Landkreis: 40,2
- Lkr. Main-Spessart: 30,1
- Lkr. Kitzingen: 61,4
- Lkr. Rhön-Grabfeld: 41,4
- Lkr. Miltenberg: 51,3
- Lkr. Bad Kissingen: 46,5
- Lkr. Haßberge: 30,8
- Main-Tauber-Kreis: 51,4 (RKI, Stand Montag)
Bei den oben genannten Inzidenzwerten (Ausnahme Main-Tauber) richten wir uns – wenn nicht anders angegeben – nach den Zahlen des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Diese Zahlen werden täglich um 14 Uhr aktualisiert und unterscheiden sich aufgrund unterschiedlicher Meldezeiten von den Zahlen der Gesundheitsämter und des Robert Koch-Instituts (RKI). An den Wochenenden werden Neuinfektionszahlen meist mit Verzögerung gemeldet.
Neuinfizierte in unterfränkischen Städten und Landkreisen
Seit Beginn der Corona-Krise haben sich in Unterfranken laut LGL vom Sonntag 35 385 Menschen (+45) mit dem Virus infiziert. Insgesamt 1190 Menschen (+2) sind im Regierungsbezirk bislang im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion gestorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz beträgt 42,4 (Bayern: 66,2).
Die meisten Infizierten in Unterfranken seit Beginn der Krise wurden bislang aus dem Landkreis Aschaffenburg gemeldet, danach kommen die Landkreise Miltenberg und Schweinfurt. Die meisten Toten in Folge von Corona meldet der Kreis Main-Spessart.
Alle LGL-Zahlen vom Montag im Überblick:
- Würzburg, Stadt: 3002 (+5 gegenüber Vortag) / 97 Tote (+0) bislang
- Würzburg, Landkreis: 3029 (+4) / 58 (+1)
- Schweinfurt, Stadt: 1513 (+0) / 59 (+0)
- Schweinfurt, Landkreis: 3352 (+4) / 112 (+1)
- Aschaffenburg, Stadt: 2230 (+9) / 92 (+0)
- Aschaffenburg, Landkreis: 5750 (+4) / 184 (+0)
- Lkr. Bad Kissingen: 2295 (+3) / 81 (0)
- Lkr. Haßberge: 2433 (+1) / 68 (0)
- Lkr. Kitzingen: 2223 (+2) / 77 (0)
- Lkr. Main-Spessart: 3191 (+0) / 185 (+0)
- Lkr. Miltenberg: 4237 (+12) / 111 (+0)
- Lkr. Rhön-Grabfeld: 2130 (+1) / 66 (+0)
- Main-Tauber-Kreis: 3225 (+14) / 65 (0) (Quelle: RKI vom Montag)
So begleitet Sie die Main-Post durch den Lockdown
Seit einigen Wochen gilt der zweite harte Lockdown. Corona-Angst und Winterblues treffen aufeinander. Was aber tun? "Füreinander da sein – für mich ist das der Schlüssel, um mental gut durch die Krise zu kommen", schreibt Chefredakteur Michael Reinhard. Welche Fragen bewegen Sie in diesem Zusammenhang? Und was tun Sie für Ihre psychische Gesundheit? Schicken Sie uns, selbstverständlich auch vertraulich, Ihre Gedanken an red.chefredaktion@mainpost.de. Wir werden Experten aus der Region bitten, darauf zu antworten:
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Aktuelle Empfehlungen: Symptome des Coronavirus sind Fieber, Muskelschmerzen, Husten, Schnupfen, vorübergehender, kompletter Verlust des Geschmacks- und Geruchssinnes oder Durchfall. Wer davon ausgeht, sich angesteckt zu haben, sollte sich – telefonisch – an seinen Hausarzt oder den kassenärztlichen Notdienst unter der Telefonnummer 116 117 wenden.
Bürgertelefone:
- Würzburg (0931/8003-5100): Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr, Freitag von 8 bis 14 Uhr
- Schweinfurt (09721/55-745): Montag bis Mittwoch von 8 bis 16 Uhr, Donnerstag von 8 bis 17 Uhr, Freitag von 8 bis 13 Uhr, Samstag und Sonntag von 10 bis 14 Uhr
- Miltenberg (09371/501-716): Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr, Wochenende von 9 bis 14 Uhr
- Main-Tauber-Kreis (09341/82-4010)
- Kitzingen (09321/928-1111): Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr
- Main-Spessart (09353/793-1490): Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr, Freitag von 8 bis 14 Uhr
- Bad Kissingen (0971/71650): Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr
- Haßberge (09521/27-600): Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr, Freitag von 8 bis 12.30 Uhr
- Rhön-Grabfeld (09771-94800): Montag bis Freitag von 9 bis 12.30 Uhr
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