Leicht war die Entscheidung für die Vorstandschaft der Bruderschaft zum Heiligen Kreuz Würzburg als Veranstalter der jährlichen Würzburger Kreuzbergwallfahrt nicht, jedoch wegen der andauernden Corona-Pandemie unumgänglich: Dienstagabend fiel der Beschluss, die Vorbereitungen für die seit 1647 stattfindende und jeweils vom 20. August bis 24. August durchgeführte Würzburger Kreuzbergwallfahrt einzustellen. Gründe sind die derzeitigen staatlichen und kirchlichen Vorgaben und die bis Ende August im Freistaat untersagten Großveranstaltungen. Gänzlich hinfällig sei diese für Würzburg und die Region bedeutsame Traditionsveranstaltung damit jedoch nicht, hieß es.
Vor allem Versorgungsfragen konnten nicht geklärt werden
Nach Überzeugung der Verantwortlichen kann eine Wallfahrt mit mehreren hundert Pilgerinnen und Pilgern zumindest im August dieses Jahres in der gewohnten Weise nicht durchgeführt werde, selbst in Anbetracht der inzwischen geltenden Lockerungen. Neben den zahlreichen Hygienevorschriften und dem derzeit noch geltenden Versammlungsverbot größerer Gruppen, seien es vor allem Versorgungsfragen, die bei einem sehr straffen Zeitplan der zumeist über 500 Fußpilgerinnen und -pilger nicht geklärt werden können, hieß es zur Begründung.
Trotzdem soll nicht gänzlich auf die Wallfahrt verzichtet werden
Trotz der Absage verständigte sich der Vorstand darauf, nicht gänzlich auf die Wallfahrt zu verzichten. Derzeit laufen deshalb intensive Vorbereitungen für ein fünftägiges Alternativprogramm für die Zeit der üblichen Wallfahrtstage vom 20. bis 24. August. Hierzu möchte die Bruderschaft schon jetzt alle aktiven, ehemaligen und insbesondere auch neue, künftige Wallfahrtsteilnehmer auf eine "alternative Kreuzbergwallfahrt" während des bekannten Zeitraums hinweisen. Eine Einladung und das Programm dieser veränderten "Wallfahrtsform" werden durch die Bruderschaft zum Heiligen Kreuz voraussichtlich Mitte Juni veröffentlicht.