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UETTINGEN: Countryfest: Melken, so schnell es geht

UETTINGEN

Countryfest: Melken, so schnell es geht

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    Alles im Eimer: Das Melken der Kuh-Attrappen machte den Kindern eine Menge Spaß.
    Alles im Eimer: Das Melken der Kuh-Attrappen machte den Kindern eine Menge Spaß. Foto: Foto: Mechtild Buck

    Den Geist des Wilden Westens spürten am Wochenende die Besucher auf dem Areal in und um die Pfeuffer-Mühle bei Uettingen. Der Country-Club „Spirit of Wild West e.V.“ Uettingen hatte zum achten Mal zu seinem alle zwei Jahre stattfindenden Country- und Weidefest eingeladen. Bei strahlendem Wetter kamen insgesamt rund 1000 Gäste.

    Daneben hatten sich acht Gruppen in Camperzelten, vier Gruppen in Weißzelten und zwölf Wohnmobile angemeldet, deren Bewohner auf dem Gelände übernachteten und am Sonntagmorgen das Original-Westernfrühstück mit Eiern und Speck genießen konnten. Außerdem waren 30 Pferde dabei.

    Stilecht war die Pfeuffer-Mühle mit Hilfe von Kulissen in eine Westernstadt mit Saloon, Yukon Bar und Westernbank verwandelt worden. Neben dem „Whiskey-Schubsen“ im Saloon konnten die Besucher hier handfeste Westernspeisen wie Trapperlappen (Steaks mit Zwiebeln) oder Long Johns (Bratwürste) genießen. Auf dem Außengelände hatte sich die Zeltstadt niedergelassen. Hier wurden Pferde- und Hundevorführungen sowie ein buntes Kinderprogramm angeboten. „Besonders wichtig ist uns, dass das Fest den Charakter eines Familienfestes hat und auch sehr viel Unterhaltung für die Kinder geboten wird“, erklärte „Townchief“ Thomas Sparfeld.

    Besonders beliebt waren bei den Kindern die Goldsuche im Sand und das Melken der vereinseigenen Kuh-Attrappen. Viel Spaß hatten sie auch beim Schmieden von Glücks-Hufeisen. Kin- derschminken, Ringewerfen, Stelzenlauf, Bogenschießen und ein Streichelzoo rundeten das abwechslungsreiche Angebot ab.

    Die 13-jährige Hannah Feineis aus Waldbüttelbrunn begeisterte am Samstag zusammen mit ihrer 20 Jahre alten Stute Diamond, die sie seit zwei Jahren besitzt, bei einer Vorführung von Zirkuslektionen am Podest. Küsschen geben, Nein sagen, im Kreis drehen, begrüßen mit dem Fuß, reiten mit Halsring statt mit Zaumzeug waren nur einige der Kunststücke, die zeigten, wie nahe sich Pferd und Reiterin stehen. Kinder, die sich trauten, durften auf der Stute eine Runde reiten und auf ihr sitzen bleiben, wenn sie ihre Vorderbeine auf ein Podest stellte.

    Laura Krämer und Michelle Kunkel zeigten, wie man vom Pferd aus im Trab mit speziellen Reiterbögen ins Schwarze trifft. Beim Bogenschießen vom Pferd aus muss man freihändig reiten, da die Hände den Bogen halten müssen. Ein besonderes Vertrauen zwischen Pferd und Reiter ist hier die Grundvor-aussetzung.

    Am Sonntag zeigte Gerhard Pfundt aus Wittighausen mit seinem Pferd Jupiter Doc, wie die Zusammenarbeit von Pferd und Reiter gelingt. Melissa Abler aus Holzkirchhausen erläuterte die Trailarbeit mit dem Pferd wie Brücke überqueren, Slalom, Tor öffnen und schließen. Birgit Schätzlein aus Helmstadt führte dazu gleich fünf Pferde durch die Hindernisse. Der Hundeverein zeigte eine Parcours-/Agility-Vorführung mit mehreren Hunderassen.

    Im Vorfeld hatte eine Schatzsuche stattgefunden, zu der sich die eifrigen Schatzsucher auf der Facebook-Seite des Vereins Hinweise holen konnten. Ungefähr drei Wochen vor dem Fest hatten Schurken den Verein beim Transport von frisch geschürftem „Gold“ überfallen und eine Kiste „Gold“ gestohlen. Diese galt es nun wiederzubeschaffen. Gefunden wurde die Kiste schließlich im Wald beim Steinbruch Richtung Helmstadt. Die Finder erhielten am Sonntagabend ihren Lohn: ein Fass Bier und eine Flasche Schnaps.

    Ein Höhepunkt war der fünfte Uettinger Melkwettbewerb, der an zwei Melkkuh-Attrappen ausgetragen wurde. Die Melkzeit betrug jeweils 40 Sekunden. Sieger wurde Sebastian Obst. Souverän gewann er mit einem Melkergebnis von 1040 Millilitern (ml) vor Stefan Krämer (1010 ml) und dem Sieger von 2015, Norbert Klüpfel (1000 ml). 2015 hatten für den Sieg noch 780 ml genügt. Ob alle wohl seither trainiert haben?

    Musikalisch sorgten am Samstag die „Flat Iron Band“ und am Sonntag die Band „Old Hag“ für das richtige Country-Feeling.

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