Ein Teilnehmerrekord von 100 zugeschalteten Interessierten wurden bei der Veranstaltung „CSU Lengfeld informiert“ von Stadtrat Wolfgang Roth, Fraktionsvorsitzender der CSU im Stadtrat und Ortsvorsitzender der CSU Lengfeld, begrüßt. Mit zugeschaltet waren auch Schul- und Sportbürgermeisterin Judith Jörg sowie Stadträtin Rena Schimmer.
Das große Interesse war vor allem dem Thema Lengfelder Neubaugebiete geschuldet, das im Detail von Stadtbaurat Benjamin Schneider vorgestellt wurde, heißt es in einer Pressemitteilung des CSU-Ortsverbands Lengfeld. Unter der Federführung des Bürgervereins Lengfeld mit der Vorsitzenden Helena Illing und der Unterstützung von Volkmar Topp wurde mit Hilfe eines interfraktionellen Antrags die Installation des Lengfelder Bauernmarkts an der Kürnachtalhalle ab 22. Mai erreicht. Ebenfalls hat sich die CSU mit dem Bürgerverein für einen öffentlichen Bücherschrank eingesetzt. Dieser wird im Bereich der Kürnachtalhalle/Ecke ÖZ-Brücke aufgestellt.
Wasserspielplatz wird ab Sommer gebaut
Wolfgang Roth gab ein Update zu folgenden Tagesordnungspunkten:
Wasserspielplatz an der Kürnachtalhalle: Auf vielfachen Wunsch von Lengfelder Familien und durch Sicherstellung der Finanzierung durch den Grundstücks-Verkauf eines aufgelassenen Spielplatzes in der Frühlingsstraße sowie einer testamentarischen Verfügung des Verstorbenen Herrn Karasek aus Lengfeld wird dieser ab Sommer umgesetzt.
Bike-Park am SKZ (Lengfelder Höhe): Hier wurde die Problematik zum Schutz des Feldhamsters gelöst. Die Kinder und Jugendlichen können mittelfristig weiter den in Eigeninitiative angelegten und unter der Trägerschaft der Stadt Würzburg geführten Bike-Park nutzen.
Platzgestaltung Altort: Die funktionalen und räumlichen Verbesserungen rund um das alte Feuerwehrgerätehaus, dessen Umgestaltung nicht nur aus städtebaulicher Sicht wünschenswert ist, sondern auch im Rahmen des ISEK gewünscht wurde, befindet sich in der Findung des begleitenden Büros für den Wettbewerb. Dieser soll im vierten Quartal 2021 abgeschlossen werden. In den Haushaltsberatungen für das Jahr 2022 wird angestrebt, die nötigen Planungsmittel für die weitere Ausarbeitung durch ein Planungsbüro einzustellen, so dass bei weiterer Mittelfreigabe auf die Realisierung ab dem Jahr 2023 gehofft werden kann.
Viele Nachfragen nach Bauplatz-Bewerbung
Mit der Präsentation von Stadtbaurat Benjamin Schneider zur Darlegung der bisher für die Neubaugebiete schon getroffenen Entscheidungen zum angedachten Energie- und Regenwasserbewirtschaftungskonzept kam es für die meisten Teilnehmer zum Kern der Veranstaltung. Der Stadtbaurat stellte das Wärmenetzsystem 4.0 vor, das für die Gebäude in beiden Gebieten „Baugebiet Lengfeld 22 B“ und „Baugebiet Carl-Orff-Straße“ zum Tragen kommen soll.
In Anbetracht der gewünschten Nutzung von erneuerbaren Energien, Nutzung von Abwärmepotentialen und der Kopplung von Wärme und Strom wird die Versorgung der Gebiete mit der „Kalten Nahwärme“ geplant werden. So können Klimaschutzziele der Stadt mit Effizienzhausförderungen des Bundes für die Bauherren unter einen Hut gebracht werden.
In vielen Nachfragen ging es um die Möglichkeit sich um einen Bauplatz zu bewerben. Gerade steht die Vergabe der Baugrundstücke an der Waidmannsteige (Baugebiet 22 A) an. Ein Kriterienkatalog dazu liegt vor. Die Zuteilung der Grundstücke würde bei einer anzunehmenden Überzeichnung im Losverfahren erfolgen. Für die Gebiete 22 B und Carl-Orff-Straße gibt es noch nichts Offizielles, da dort erst mit einer Vermarktung in etwa ein bis Jahren gerechnet wird. Momentan ist nur die Notierung auf einer Interessensliste möglich.
Anbindung der Baugebiete wurden diskutiert
Stadtbaurat Schneider stellte die für die beiden Baugebiete erarbeiteten verkehrsplanerischen Konzepte vor. Während beim Baugebiet Lengfeld 22 B die Anbindung gelobt wurde, wurde beim Baugebiet gegenüber der Schule die schwierige Erschließung über Altort und Pilziggrund thematisiert. Besonders Verkehrsmehrungen in der Hermann-Mitnacht-Straße und in der schmalen Herrnhofstraße werden befürchtet. Die Teilnehmer der Diskussionsrunde wiesen besonders auf die Schulwegsicherheit im unteren Bereich der Carl-Orff-Straße hin. Schulbürgermeisterin Judith Jörg versicherte, dass hierauf besonderes Augenmerk gelegt würde.
Das bei der neuen Konzeption die Erweiterungsfläche der Grundschule direkt angegliedert wird, fand dabei Zustimmung. In diesem Bereich wird die obere Carl-Orff-Straße aufgegeben und ins Schulgelände integriert. Unter Abwägung aller Vor- und Nachteile wurde die aktuelle Planung vom Stadtrat als beste Lösung beschlossen, so die Vertreter der Stadt.
Umbau des Greinberg-Knotens wurde angesprochen
Da der Bebauungsplan in seiner Aufstellung noch verschiedene Stadien durchlaufen muss, können entsprechende Diskussionsbeiträge bei der Anhörung von öffentlichen Belangen und Einwendungen von Bürgern noch vorgebracht werden.
Abschließend wurde der Umbau des Greinberg-Knotens in Verbindung mit dem Europa-Stern angesprochen. Hier stehen aus Fördermitteln für Infrastrukturprojekte Fördergelder zur Verfügung, die neben einer flüssigeren Verkehrsführung auf der Nordtangente, eine verbesserte Radwegeführung nach Versbach und, für Lengfeld besonders wichtig, eine separate Busspur in Richtung Stadt beinhaltet. Der schnellere Abfluss am Greinbergknoten wird den Abkürzungsverkehr durch Lengfeld vermindern.