Seit 1999 engagiert sich der Würzburger Verein „Schulprojekt Ecole de la Solidarité, Dow-Bodié, Guinea“ für die Verbesserung der schulischen und gesundheitlichen Versorgung in Dow-Bodié und Umgebung im westafrikanischen Guinea. Das ist das Heimatdorf von Dr. Yango Keita, der mit seiner Familie viele Jahre in Würzburg lebte. Hier lernten sich das Arztehepaar Dr. Monika und Dr. Aloys Böske und die Familie Keita kennen.
Im Heimatdorf von Dr. Keita gibt es seit Jahren eine Frauenkooperative. Die leidvollen Erfahrungen der Frauen mit dem eigenen Analphabetismus weckten in ihnen den Wunsch nach einer Schule im Dorf.
Nach einem Besuch von Monika und Aloys Böske in Guinea gründeten die beiden im Mai 1999 mit Freunden einen gemeinnützigen Verein zum Bau einer Schule. Heute suchen die Schule, die im Jahr 2000 eingeweiht wurde, über 250 Schüler.
Daneben ist die medizinische Versorgung der Bevölkerung zu einer dringlichen Aufgabe geworden. Im Februar 2006 wurde ein Gesundheitszentrum eröffnet. Das Zentrum ist eingerichtet mit einer Waschmaschine, Sterilisatoren für medizinische Instrumente, einem Ultraschallgerät, einer Zahnarzt-Einrichtung, einer Augenarzteinrichtung, einem chirurgischen Operationssaal mit entsprechenden Geräten und mit einer kompletten Beleuchtung. Zusätzlich soll ein Kühlschrank für Medikamente und insbesondere Impfstoffe angeschafft werden.
Was aber fehlt ist Strom. Bislang gibt den ein Generator. Doch sind die Dieselkosten hoch. Daher plant der Verein seit ein paar Jahren Verein eine großen Photovoltaik-Anlage. Die Verwirklichung dieses Vorhabens wurde immer wieder verschoben, weil andere Teilprojekte wie zum Beispiel die Wasserversorgung noch dringlicher waren.
Nun hat der Rotary Club Würzburg-Stein mit seinem derzeitigen Präsidenten, Dr. Thomas Dörfelt, die Finanzierung der Photovoltaik-Anla-ge übernommen: fast 34 000 Euro. Die Anlage wurde beim Hersteller bereits in Auftrag gegeben und wird noch im Juli geliefert. Im August werden Mitglieder des RC Würzburg-Stein tatkräftig dabei mitwirken die Komponenten in Seekisten zu verpacken, die dann mit weitern Hilfsgütern in einen Container gestapelt und verschifft werden.