Fünf besonders engagierten Kräften des Malteser-Hilfsdienst und des Bayerischen Roten Kreuzes sprach Oberbürgermeister Christain Schuchardt nun im Wenzelsaal des Rathauses ein „herzliches Vergelt’s Gott“ aus. Im Beisein von Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik überreichte er Ehrennadeln und Urkunden, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Dem Schreiben sind auch die folgenden Inhalte entnommen.
Schon als 13-jähriger Schüler engagierte sich Andreas Gerhard im Sanitäts- und Fernmeldedienst der Malteser. So ist es seiner Initiative hin zu verdanken, dass der erste Schulsanitätsdienst in Würzburg etabliert wurde. Nach dem Abitur leistete er seinen Zivildienst beim Rettungsdienst der Malteser ab. Sein zweites Standbein im Bevölkerungsschutz ist die Führungsunterstützung im Fernmeldedienst der Malteser. Hier war Gerhard bei zahlreichen Großeinsätzen wie Katholikentagen, Papstbesuchen oder Love-Parades in verantwortungsvollen Bereichen eingesetzt. Trotz des Studiums der Wirtschaftswissenschaften, der Prüfung zum Steuerberater und der jetzigen Selbständigkeit ist der zweifache Vater weiterhin aktiv im Bevölkerungsschutz tätig und bringt sich aktiv in der Unterstützungsgruppe der Sanitätseinsatzleitung ein und dies seit nunmehr 25 Jahren.
Genauso lange ist Florian Leberfinger beim BRK. Leberfinger ist seit April 995 Mitglied im Kreisverband Würzburg. Von 2005 bis 2009 war er Delegierter zur Landesversammlung und von 2003 bis 2009 Rotkreuzbeauftragter in der Vorstandschaft. Außerdem engagiert er sich seit über zehn Jahren im Fachdienst Information und Kommunikation und hatte da von 2012 bis 2014 das Leitungsamt inne.
Bereits seit 1982 und somit über 40 Jahren ist Barbara Hilpert ohne Unterbrechung im Schwesternhelferinnenzug aktiv tätig. Im Katastrophen- und Bevölkerungsschutz engagiert sich Hilpert seit der Gründung der Malteser Schnelleinsatzgruppe Betreuung und Verpflegung und steht seitdem bei Alarmeinsätzen zur Verfügung. Hier sorgt sie sich um unverletzte Betroffene oder um Einsatzkräfte, die Beistand nötig haben. Bei den Sanitätsdiensten ist sie sehr aktiv und unterstützt die Leitung im SH-Zug.
Soziale Dienste mit aufgebaut
Zwei Persönlichkeiten wurden im Rahmen des festlichen Empfangs für einen Einsatz über ein halbes Jahrhundert ausgezeichnet. Gertrud Haimann dient seit 50 Jahren dem Malteser Hilfswerk. Seit ihrem Eintritt im Jahre 1972 steht Haimann als Ausbilderin für Schwesterhelferinnen und Erste-Hilfe zur Verfügung. Haimann hat sich durch ihre hohe Identifikation für die Hilfe am Mitmenschen und durch großes Engagement in der Strukturierung und Hilfe beim Aufbau „sozialer Dienste“ große Verdienste um die Malteser erworben, betonte Schuchardt. Seit ihrem Ausscheiden aus dem Berufsleben hat Haimann wieder den aktiven Sanitätsdienst und den Dienst bei der Schelleinsatzgruppe Betreuung und Verpflegung aufleben lassen und ist hier weiter aktiv dabei. Während der Corona-Pandemie war sie nahezu täglich bei den Test- und Impfzentren aktiv. Von 1986 bis 2003 leitete Haimann zudem die Malteser-Wallfahrt für Menschen mit Behinderungen nach Rom.
Reinhold Weißenseel bezeichnete Schuchardt nach 50 Jahre Mitgliedschaft als das Gesicht der BRK-Organisation. Weißenseel ist bereits seit 1973 Mitglied im Kreisverband Würzburg. Er war von 2000 bis 2014 Organisatorischer Leiter und von 2001 bis 2013 Delegierter zur Landesversammlung. Außerdem war er Geschäftsführer des Kreisverbandes Würzburg von 1981 bis 2017 und kam somit auch immer wieder mit der Politik in Berührung, um für die Anliegen der Organisation Mitstreiter und Unterstützung zu finden. Seine Karriere stehe exemplarisch für die gute Teamleistung und durchdachte Arbeitsteilung, die den Rettungsdienst stark mache.