Riesen Zuspruch beim DarkGame in der Geisberg Halle. Es gehört mittlerweile für die Kinder, wie auch für die Gruppenleiter des Sportverein Greußenheim 1946 zu "dem" Highlight im Jahresprogramm der Kinderturn-Abteilung. Sandra Kuhn (Abteilungsleiterin Kinderturnen) hatte die Idee und das Rahmenprogramm entworfen. Zusammen mit Francesca Schubert, ihrem Team und mit Unterstützung der Feel Fr.e.e. (ehrenamtliche Schüler) wurden 90 Kinder in drei Gruppen betreut.
Das Turnen im Dunkeln oder Glow in the Dark bringt für die Kinder neue Perspektiven. Jeder kennt das Phänomen: geht man nachts oder in der Dunkelheit eine Strecke entlang, die man sonst tagsüber kennt, ist auf einmal alles anders. Andere Geräusche sind zu hören und alles wirkt viel geheimnisvoller. Eine Erfahrung, die auch die Kinder beim DarkGame machen.
Die Halle erscheint im Dunkeln viel kleiner und der Überblick beschränkt sich auf wenige Zentimeter. Wie Schubert erklärt, fördert das Spielen im Dunkeln den Tast- und Orientierungssinn sowie den Gleichgewichtssinn. Die Übungsleiter hatten je nach Altersstufe der Gruppe verschiedene Parcours in der Halle aufgebaut. Gestartet wurde mit einem Erkundungsgang an der Wand entlang durch die ganze Halle, damit sie sich später besser orientieren konnten und ein Gefühl für die Dunkelheit bekamen.
Das Laufen über eine Weichbodenmatte, erklärte Schubert, mache den Kindern im Tageslicht keinerlei Probleme - im Dunkeln fühlt es sich für die Kinder oft sehr komisch an und sie müssen erst mit den Füßen ertasten, bevor sie Sicherheit spüren. Die Reaktionsfähigkeit wurde mit einem Leuchtball geübt. Knick-Leuchtstäbe, die als Armband, um das rechte Handgelenk getragen wurden, halfen den Kindern bei der Orientierung.
Viele Kinder, vor allem die, die schon im letzten Jahr dabei waren, gingen voll Vorfreude, gemischt mit einem gewissen Nervenkitzel in die dunkle Halle. Egal ob Neuling oder alter Hase, das Erlebnis Dunkelheit hat alle Kinder gleichermaßen begeistert und um eine Erfahrung reicher gemacht - das Dunkel kann wundervoll sein. Neben viel Spaß, wie Francesca Schubert sagte, gehöre für die Kinder vor allem ein großes Vertrauen in das eigene Können zum Dark Game.
Von: Elfriede Streitenberger (für den Sportverein Greußenheim)