Fische in Großaquarien, die ersten Blüten der Landesgartenschau, fränkische Weine und ein echter Western-Saloon: An diesem Samstag öffnet die Mainfranken-Messe auf den Mainwiesen in Würzburg ihre Tore. Bis einschließlich Sonntag, 8. Oktober, zeigen über 650 Aussteller in 23 Hallen ihre Waren, Dienstleistungen, Informationen und bieten allerlei Kulinarisches. Die Stadt Würzburg und die AFAG Messe und Ausstellungs GmbH rechnen wieder mit über 100.000 Besuchern an neun Tagen.
„Eine Publikumsmesse wie die Mainfranken-Messe ist auch zu Zeiten des Internets ein wichtiges Medium und Treffpunkt“, sagt Kathrin Winkler, Pressereferentin der AFAG Messe und Ausstellungs GmbH. Waren biete zwar auch das Internet an, aber die Messe hat einige Vorteile: „Hier geht es um den persönlichen Kontakt zu Händlern und Herstellern, die Produkte können getestet und angefasst werden und vor allem bei erklärungsbedürftigen Produkten und Dienstleistung ist die persönliche Beratung unerlässlich.“Die Mainfranken-Messe startet an diesem Samstag auf den Mainwiesen in Würzburg. Die Veranstalter rechnen wieder mit 100.000 Besuchern.
Auf vier Bühnen spielen Bands
Bei dem Messebesuch geht es nicht nur ums Einkaufen, sondern auch um das Erlebnis. So gibt es viele Mitmachaktionen und Unterhaltungsprogramme. Auf vier Bühnen spielen Bands und es gibt Informationsveranstaltungen oder die Live-Radiosendungen auf der Bühne des Bayerischen Rundfunks. Darüber hinaus präsentieren sich verschiedene Sportvereine und laden die Besucher dazu ein ihre Sportarten auszuprobieren und ihre Stars hautnah zu erleben. So kommen am Mittwoch, 4. Oktober, die Würzburger Kickers mit Aktionen wie Torwandschießen, Dribbelparcours und auch einigen Spielern zur Messe.
Das Markenzeichen der Mainfranken-Messe ist das regionale Engagement: Die Stadt Würzburg füllt mit ihrem Angebot die Messehallen 1 und 2 und nutzt die Messe intensiv als Forum. Orangenfarbgene Liegestühle zum Verweilen und Blumenschmuck in großen Töpfen machen neugierig auf die Landesgartenschau im nächsten Jahr. Dazu gibt es auf der Medienbühne Improtheater und jeden Nachmittag einen Band Contest.
Am Dienstag gibt es in Halle 1 einen ökumenischen Gottesdienst
Einen Bogen aus der Zeit von Fürstbischof Julius Echter bis in die Gegenwart hinein schlägt die katholische Kirche mit ihrem Auftritt auf der Messe. Mit Virtual-Reality-Brillen können Besucher über das Juliusspital fliegen oder einem fiktiven Aufeinandertreffen von Julius Echter und Martin Luther auf der Alten Mainbrücke zu folgen. „Das ist sehr interessant, aber man sollte schwindelfrei sein“, erklärt Bistumssprecher Bernhard Schweßinger. Zudem gibt es am Dienstag, dem Tag der Deutschen Einheit, um 10 Uhr einen ökumenischen Gottesdienst zum Reformationsjahr in Halle1.

Menschen mit grünem Daumen kommen in Halle 23, den Gartenwelten, auf ihre Kosten. „Wasserspiele lösen immer mehr den Teich im Garten ab“, sagt Klaus Busch vom Teich- und Gartencenter Busch in Würzburg. In Halle 20 eröffnet „Games for Families“ eine einzigartige Spieleplattform für die ganze Familie. Neun Tage lang kann digital und analog gespielt werden. Die neue Nintendo Konsole Switch kann genauso getestet werden, wie Kugelbahnen, Monopoly-Varianten oder das Kennerspiel des Jahres 2017 „Exit“.
Der Bezirk zeigt etwa 40 heimische Fische in Aquarien
Auch der Bezirk Unterfranken bespielt gemeinsam mit dem Regionalstudio des Bayerischen Rundfunks eine ganze Messehalle. In 30 Aquarien zeigt die Fischereifachberatung des Bezirks 30 bis 40 heimische Fische, die französische Partnerregion Calvados lädt zum Schlemmen ein und auch der Wein darf nicht fehlen. „Die Mainfranken-Messe ist gut in der Region verwurzelt und die Region in der Messe“, sagt AFAG-Sprecherin Kathrin Winkler. Genau diese Mischung mache die Messe bei den Besuchern so beliebt.

Rund zehn Prozent aller Einwohner Mainfrankens haben 2015 die Mainfranken-Messe besucht. „Wenn man bedenkt wie groß das Angebot an Veranstaltungen in Mainfranken ist und dass die Mainfranken-Messe nicht die einzige Veranstaltung ihrer Art in der Region ist, sind das sehr gute Zahlen“, kommentiert Winkler.