Das Heilige Grab sieht man nach den Worten von Domkapitular Jürgen Lenssen heute nicht mehr in vielen Kirchen - weder das temporäre von Karfreitagnachmittag bis zur Osternacht, noch figürliche oder gar bildliche Darstellungen davon. Der Kunstreferent der Diözese führt den Verlust auf die Aufklärung zurück. Damals sei - bis auf wenige Ausnahmen - vieles verboten und vernichtet worden. Im 19. Jahrhundert sei die Tradition wieder aufgelebt - allerdings in einer übertriebenen Art. „Es ist erstaunlich, dass in den letzten Jahren der Willen zur Bilddarstellung des Heiligen Grabes gewachsen ist“, freute sich Lenssen bei der Präsentation der Werke von Booz am Dienstag.
SANDERAU