Rottendorf ist stolz darauf, dass sie anders als viele andere Gemeinden ein Hallenbad besitzt, das sie 2011 saniert und modernisiert hat. Kosten und Aufwand würden jedoch steigen, wenn die Gemeinde einer Empfehlung des Bayerischen Kommunalen Prüfungsverbandes folgen würde: In einem Prüfbericht hat dieser gefordert, dass die Gemeinde einen Kassenautomaten am Eingang des Schwimmbads installiert. Bei einer jährlichen Einnahme von etwa 1100 Euro durch den Eintritt sei ein Automat wirtschaftlich nicht vertretbar, hieß es hierzu im Gemeinderat, der sich geschlossen dagegen aussprach.
Es werden Schwimmkurse angeboten
Der Verband hatte kritisiert, dass es bisher keine Aufzeichnungen über die Anzahl der verkauften Wertmarken oder ein Zählwerk gibt. Auch lasse sich mit dem Einwurf nur einer Wertmarke die Tür zu den Umkleiden öffnen. Damit könnten beliebig viele Nutzer in das Bad eingelassen werden. Immerhin sollen nun das Bürgerbüro und die Wasserwacht, die die Badeaufsicht übernimmt, Schwimmkurse anbietet und vor Ort die 1,50 Euro beziehungsweise 75 Cent teuren Wertmarken verkauft, zusätzliche Listen über die Verkaufszahlen führen.
Die Gemeinde setzt weiterhin auf die Eigenverantwortung der Nutzer und das Vertrauen zur Wasserwacht, ohne deren Unterstützung der Betrieb des Bads nur schwer möglich wäre. Dass das Schwimmbad im Untergeschoss der Schule rege und geordnet von den Schülern, verschiedenen Gruppen, aber auch Einzelpersonen genutzt wird, bestätigte CSU-Gemeinderat und Wasserwachtler Bernhard Scheckenbach. "Wir wollen, dass unsere Kinder, wenn sie aus der Schule kommen auch schwimmen können", betonte Bürgermeister Roland Schmitt. Mit Hilfe des Hallenbads werde dieses Ziel bei beinahe allen Kindern erreicht.