In diesem Jahr gibt es in vielen Stadtteilen und Gemeinden rings um Würzburg keinen Maibaum, weil Covid-19 und die entsprechenden Auflagen ein Aufstellen des Maibaumes, in gewohnter Form, nicht oder nur erschwerend ermöglichten.
Auch der Hätzfelder Kreis, der Veranstalter des traditionellen Maibaumaufstellens auf dem Rathausplatz in Heidingsfeld, sah sich mit dieser neuen Situation konfrontiert. Deshalb nahmen sie die Herausforderung laut einer Pressemitteilung an und suchten nach einer Alternative zum großen Maibaum und haben nach Rücksprache, unter Einhaltung entsprechender von der Stadt auferlegter Maßnahmen, das Maibäumle der Hoffnung, Zuversicht und Wünsche aufgestellt, eine etwas über sechs Meter hohe Birke, geschmückt mit Bändern und umrahmt von einer eigens dafür konstruierten Umzäunung aus Holz.
Bereits im vergangenen Jahr musste sich der Hätzfelder Kreis etwas einfallen lassen, dass es einen Maibaum geben konnte, da zu dieser Zeit noch die Umbaumaßnahmen auf dem Rathausplatz in vollem Gange waren. "Seinerzeit stellten wir ihn daher direkt am Salmannsturm in einer Miniaturausgabe auf, was zwar eine neue aber durchweg positive Erfahrung war und von den Hätzfeldern freudig unterstützt und gefeiert wurde", so Dominic Hoffmann vom Hätzfelder Kreis.
Denn auch der Verein ist durch das Nichtstattfinden seiner Festivitäten, die zum Erhalt des Salmannsturms dienen, sind von der Corona-Krise betroffen. Alle sind dazu eingeladen, das Bäumchen und die Umzäunung mit hoffnungsvollen Sprüchen zu schmücken und Wünsche oder Wunschzettel anzubringen. "Der Hoffnungsbaum soll uns jetzt ermutigen und den Zusammenhalt, trotz Distanz, noch mehr stärken", so Hoffmann weiter.
Bereits am ersten Tag wurden die ersten Sprüche auf die Umrandung geschrieben. Über Maibaum-der-Hoffnung@gmx.de können Anregungen, Ideen, Unterstützung eingebracht und Gedankenaustausch jeglicher Art stattfinden.