Über 70 Darsteller zeigen im Freilandmuseum von 9 bis 18 Uhr, wie die Menschen damals gelebt und gearbeitet haben. Die Zeit um 1000 n. Chr. können Museumsbesucher im archäologischen Dorf rund um Gruben- und Firstpfostenhaus erleben und in den Häusern rund um den alten Bauhof wird die Zeit um 1320 lebendig. In der Baugruppe Mittelalter haben sich die Darsteller auf die Zeit um 1476 spezialisiert. In den Küchen wird am offenen Feuer gekocht und ein Gewürzhändler bietet seine Waren in der Stube an. Den Museumsbesuchern gibt er Auskunft über die Handelswege und die Wertschätzung von Gewürzen im Mittelalter. Vor dem Haus schwitzen Männer beim Holz hacken, während nebenan der Garten gepflegt, Wasser aus dem Brunnen geschöpft und Wäsche gewaschen wird. Dazwischen spielen Kinder und Fuhrleute steuern ihren Pferdewagen durchs Gelände Interessant sind laut Pressemitteilung die Vorführungen unterschiedlicher Handwerke wie Brettchenweben, Nadelbinden, Korbflechten, Drechseln, Löffel schnitzen, Paternoster-Perlen herstellen, Ringpanzer anfertigen, Schreinern, Schneidern, Schustern, sowie das Herstellen von Seilen, Taschen und Etuis. In der Schreibstube können sich Museumsbesucher kaufmännisches Rechnen im Mittelalter erklären lassen oder der Kalligrafin bei der Buchmalerei zusehen. Das Badewesen und die Körperpflege im Mittelalter wird im Tagelöhnerhaus aus Marienstein anschaulich erklärt und im archäologischen Dorf können Museumsbesucher beobachten, wie Bronze gegossen und feinste Nadeln geschmiedet werden. Anziehungspunkte für Kinder sind das Fechten unter fachkundiger Anleitung und die Kinderspiele wie im Mittelalter rund um das Steinhaus aus Matting am Sonntag und Feiertag ab 14 Uhr. Foto: U. RAUSCHENBACH
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