Der Stadtjugendring startet 2023 mit seinem neuen, medienpädagogischen Projekt, dem Medienzirkus Würzburg. Finanziell gefördert wird das Projekt von der deutschen Fernsehlotterie. Diese und folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Stadtjugendrings Würzburg entnommen.
Dank ihrer Mitspielerinnen und Mitspieler erzielte die Deutsche Fernsehlotterie von 1956 bis heute einen karitativen Zweckertrag von über zwei Milliarden Euro. Damit konnte die Soziallotterie über die ihr zugehörige Stiftung Deutsches Hilfswerk insgesamt rund 9900 Projekte fördern. Im Jahr 2021 wurden rund 35 Millionen Euro an 282 soziale Projekte vergeben, Mindestens 30 Prozent der Loseinnahmen fließen jedes Jahr über die Stiftung Deutsches Hilfswerk in den guten Zweck. Kindern, Jugendlichen, Familien, Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Behinderung oder schwerer Erkrankung sowie Nachbarinnen und Nachbarn wird so ein besseres Leben ermöglicht. Bundesweit – in Städten und im ländlichen Raum. Die geförderten Projekte sollen dabei das solidarische Miteinander stärken und aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen begegnen.
Primär an Kinder und Jugendliche gerichtet
Das geförderte Projekt des Stadtjugendrings läuft bis Ende 2025. Inhaltlich werden Themenbereiche zu Medienreflexionskompetenz und eine kritische Perspektive eingebracht, zum Beispiel im Bereich Datenschutz, Wissen um algorithmische Empfehlungssysteme oder die Effekte von Social Media. Jugendliche sollen aber auch zu aktiven Gestalterinnen und Gestaltern werden und die Möglichkeit bekommen, sich mit Medien auszudrücken oder die Medienlandschaft mitzugestalten. Das Projekt richtet sich dabei primär an Kinder und Jugendliche in der Stadt, aber auch Eltern werden in das pädagogische Konzept eingebunden.
In enger Kooperation mit dem Fachbereich Jugend und Familie der Stadt Würzburg wird das Thema „Medienkompetenz für Kinder und Jugendliche“ neue Impulse bekommen. Besonders in den Jugendzentren sollen Angebotsformate entstehen. „Uns ist es wichtig vernetzt zu arbeiten, so sind beispielsweise Aktionsformate in Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei Würzburg, dem Bildungsbüro der Stadt Würzburg, dem Netzwerk Medienscouts Würzburg oder der Suchtpräventionsfachstelle der Stadt Würzburg geplant“ teilt Daniel Redelberger, Vorsitzender des Stadtjugendrings mit. Florian Leis, pädagogischer Projektleiter des Medienzirkus Würzburg, sieht im Projekt eine Chance für die digitale Zukunft: „Digitale Strukturen und Medien haben eine Omnipräsenz erreicht, sie dringen in unseren Alltag ein und wir müssen einen reflektierten und bewussten Umgang damit einüben und lernen.“