Bei der Austragung des 57. Königsschießens der Sportschützengesellschaft Veitshöchheim (SSG) hatte das weibliche Geschlecht die Nase vorn: Nach 2011 ist Martina Spielbauer bereits zum zweiten Mal Schützenkönigin. Ihr zur Seite stehen als erste Ritterin Angelique Aufmuth und als zweiter Ritter Luboslav Ulicny. Bürgermeister Jürgen Götz überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde zum 60. Vereinsjubiläum, das die SSG wegen der besonderen Umstände erst im nächsten Jahr mit einem Festkommers am 29. März 2025 feiern will und wünschte der neuen Königsfamilie eine glückliche Hand.
Die Königsfeier begann zwei Stunden zuvor im Schützenhaus mit einem Umtrunk der noch amtierenden Königsfamilie mit Schützenkönig Bernhard Köbler und seinen Rittern Marius Stach und Markus Schreier. Gleichzeitig bestritten nebenan im Schießraum nacheinander die Mitglieder der Schützenfamilie das Königsschießen zur Ermittlung des neuen Schützenkönigs. Dazu hatte jeder Teilnehmer einen Schuss aufliegend mit ein und demselben Vereinsgewehr. Die getroffene Zielscheibe fiel sofort in einen darunter hängenden Kasten, sodass der Schütze seinen Treffer nicht sehen konnte. Während Sportleiter Marius Stach die Zielscheiben auswertete, geleiteten die Sportschützen ihre bisherige Königsfamilie in einem festlichen Zug zum Ratskeller, musikalisch begleitet vom Musikverein Veitshöchheim. Am Ratskellereingang sorgten die Musiker unter der Leitung von Martin Deiser mit einem kleinen Standkonzert für gute Laune.
Bei der Königsfeier im Ratskeller-Saal wurden vor der Proklamation der Königsfamilie die Gewinner vereinsinterner Schießwettbewerbe um Pokale und Preise gekürt. Die vom scheidenden Schützenkönig Bernhard Köbler gestiftete Königsscheibe mit grafischer Darstellung des 60. SSG-Jubiläums gewann in einem gesonderten Wettbewerb seine Frau Sabine.
Roman Pfeuffer vergab den beim Königsschießen separat herausgeschossenen Zaunkönigpreis in Form eines Verzehrpräsentkorbs an Inge Röhm. Der Preis wurde 2019 als Funfaktor neu erfunden. Markus Schreier hatte hier den besten Schuss erzielt, nachdem er per Zufall die verdeckt mit Inge Röhms Namen versehene Karte gezogen hatte.
Von: Dieter Gürz (für die Sportschützengesellschaft Veitshöchheim)
