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SOMMERHAUSEN: Defibrillator im Vorraum der Sparkasse

SOMMERHAUSEN

Defibrillator im Vorraum der Sparkasse

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    Für die Sommerhäuser Sparkassenfiliale konnte mit Spenden ein Defibrillator angeschafft werden; von links Bürgermeister Fritz Steinmann, Gemeinderätin Elisabeth Balk, Klaus Büttner (Firma Frankana Freiko), Physiotherapeut Bernhard Möstl, Jens Rauch und Burkhard Ziegler (beide Sparkasse Mainfranken) sowie Apotheker Andreas Scheld.
    Für die Sommerhäuser Sparkassenfiliale konnte mit Spenden ein Defibrillator angeschafft werden; von links Bürgermeister Fritz Steinmann, Gemeinderätin Elisabeth Balk, Klaus Büttner (Firma Frankana Freiko), Physiotherapeut Bernhard Möstl, Jens Rauch und Burkhard Ziegler (beide Sparkasse Mainfranken) sowie Apotheker Andreas Scheld. Foto: Foto: Claudia Schuhmann

    Die Sparkassenfiliale in Sommerhausen ist seit wenigen Tagen Heimat eines potenziellen Lebensretters. Dort hängt an der Wand im durchgängig geöffneten Vorraum ein Defibrillator. Die Installation des Geräts geht auf die Initiative des Sommerhäuser Physiotherapeuten Bernhard Möstl zurück, der auch 500 Euro zur Finanzierung beisteuerte. Je weitere 500 Euro gaben der Apotheker Andreas Scheld, die Sparkasse Mainfranken Würzburg und die Firma Frankana Freiko aus Marktbreit dazu. Den Restbetrag für den 2600 Euro teuren Apparat spendierte die Gemeinde Sommerhausen.

    Gerade für einen Ort wie Sommerhausen sei ein Defibrillator von großer Bedeutung, meint Apotheker Scheld. Dort finden zahlreiche kulturelle Veranstaltungen statt, etwa der von vielen Tausenden Gästen besuchte Weihnachtsmarkt. Im Falle eines Herzstillstands kann der Defibrillator den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen. Das Gerät kann auch von Laien bedient werden, denn es führt per Sprachanweisung durch die notwendigen Schritte.

    Gerät überprüft den Puls selbst

    Bei einem Patienten, dessen Herz nicht mehr arbeitet, kann der Defibrillator mittels Stromstoß den Herzschlag wieder in Gang setzen. Sobald das passiert sei, komme es auf die anschließende Herzdruckmassage und Beatmung an, erklärt Bernhard Möstl. Es müsse übrigens niemand Angst haben, mit dem Defibrillator mehr Schaden anzurichten als Nutzen zu erzielen, sagt Andreas Scheld. Auch, wenn ein medizinischer Laie nicht sicher feststellen kann, ob das Herz noch schlägt oder nicht, kann der Defibrillator zum Einsatz kommen. Das Gerät überprüft den Puls selbst und löst nicht aus, wenn dieser noch vorhanden ist.

    Per WLAN ist das Gerät mit der Herstellerfirma verbunden, die auf diese Weise die Funktionstüchtigkeit des Akkus überwachen kann. Die Verantwortlichen bei der Sparkasse mussten nicht lange überzeugt werden, Gastgeber für den Defibrillator werden zu wollen. Der Vorraum mit dem Geldautomaten sei ideal, sagte Andreas Scheld. Durch die Videoüberwachung würden Vandalen hoffentlich davon abgehalten, mit dem Gerät Schindluder zu treiben.

    Bürgermeister Fritz Steinmann möchte in den Ortsprospekten noch auf den Standort des Defibrillators hinweisen und ihn auch sonst gründlich bewerben. Denn Leben retten kann das Gerät nur, wenn potenzielle Helfer auch wissen, dass sich im Ort ein solches befindet.

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