Es soll einem neuen Brunnen am Rande des Ochsenfurter Forsts dienen, der voraussichtlich im nächsten Jahr ans Netz gehen wird.
Der neue Brunnen löst einen bestehenden ab, der mitten im Forst steht und nach den Worten von Eberhard Oehler, Chef des Kommunalunternehmens Stadtwerke Ochsenfurt (KSO), wegen zu hoher Nitrat-Werte Ende 2006 stillgelegt werden muss.
Sein Wasser wird derzeit mit dem aus zwei anderen Brunnen im Stadtgebiet gemischt, so dass der Nitrat-Wert gesenkt wird.
Wie Oehler auf Anfrage weiter erklärte, dient die Bohrung beim Zeubelrieder Moor dazu, später einmal die Grundwasserströme messen zu können. Kennt man sie, kann das Wasserschutzgebiet rund um den neuen Brunnen im Detail festgelegt werden.
Der KSO-Geschäftsführer rechnet damit, dass die Bohrung in zwei bis drei Wochen abgeschlossen ist, so dass die ersten Messungen vorgenommen werden können. Die Bohrung kostet rund 45 000 Euro. Zwei weitere Messstellen sind Richtung Sommerhausen und bei Zeubelried vorgesehen.
Wann das Wasserschutzgebiet in Kraft treten wird, könne er jetzt noch nicht genau sagen, so Oehler. Der Antrag dafür werde voraussichtlich Anfang 2005 gestellt. Das Verfahren ziehe sich dann erfahrungsgemäß bis zu einem Jahr hin.
Der Bau der Leitungen von dem neuen Brunnen zu den Hochbehältern beim Ochsenfurter Forst und bei Zeubelried sei für 2006 vorgesehen.
Der Brunnen wird nach KSO-Angaben etwa dreimal so viel Wasser hergeben wie der bisherige im Forst. Der Nitratwert liegt zwischen 35 und 40 Mikrogramm pro Liter (bisheriger Brunnen: 60/gesetzlicher Grenzwert: 50).