(ww) Einen Gingkobaum hat der Obst- und Gartenbauverein Reichenberg vor der alten Schule in Fuchsstadt gepflanzt. Anlass war die Fertigstellung und offizielle Einweihung des Vorplatzes.
Vor fast genau 46 Jahren habe er schon einmal an dieser Stelle gestanden, sagte Johann Meyer, Vorstand des Vereinsrings Fuchsstadt, „damals allerdings ohne Mikro, dafür aber mit Wurscht, Weck und Limo“. Damals, das war am 2. September 1962 und da war das neue Schulhaus an die Fuchsstädter übergeben worden. „Doch schon lange wird hier nicht mehr gelehrt und der Zahn der Zeit nagte auch an diesem Gebäude und seinem Vorplatz, so dass einige Erneuerungen und Verschönerungen zum Erhalt nötig waren und auch in Zukunft noch nötig sind“, machte Meyer deutlich. So wurden zum Beispiel das Dach neu gemacht, die Decke in der Aula neu gestaltet, die Küche renoviert, neue Fenster eingebaut, die alten Öltanks ausgebaut, die Heizung auf Erdgas umgestellt und der Vorplatz komplett neu gestaltet.
Für die Bereitstellung der finanziellen Mittel und eine unbürokratische Abwicklung der Sanierungsmaßnahmen bedankte sich Meyer bei Bürgermeister Karl Hügelschäffer und dem Gemeinderat der Gemeinde Reichenberg. Sein besonderer Dank aber galt dem Fuchsstädter Architekten und Planer Karl Wörrlein, der sämtliche Planungsarbeiten kostenlos in seiner Freizeit machte.
Unermüdliche Fürsprecher
„Das war schon herausragendes ehrenamtliches Engagement, das in seiner fachlichen Kompetenz seinesgleichen sucht“, meinte auch Bürgermeister Hügelschäffer und bezeichnete den Architekten als einen „unermüdlichen Fürsprecher und Unterstützer der ehemaligen Schule“. Als kleine Anerkennung gab es für Wörrlein einen Präsentkorb.
Dank sagte der Bürgermeister auch allen anderen ehrenamtlichen Helfern und den beteiligten Baufirmen. Durch das gemeinsame Engagement sei im Laufe der Jahre ein Gemeindezentrum mit Multifunktionscharakter für Jung und Alt entstanden, das nun vor allem von den Vereinen mit Leben erfüllt werde.
Auch beim Obst- und Gartenbauverein Reichenberg bedankte sich Hügelschäffer, hier für die Spende und Pflanzung des Baumes. Die Wahl sei auf den Gingko gefallen, weil dieser sehr hart und robust sei, erläuterte Vorsitzender Helmut Scheller. Und damit der Baum wachse und gedeihe, goss Johann Meyer mit einem Krug Bier an.
Die neue Pfarrerin Heidi Herbert wünschte den Fuchsstädtern viele gesellige und fröhliche Stunden, denn auch schon zu biblischer Zeit sei auf öffentlichen Plätzen kräftig gefeiert worden.