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Würzburg: "Demo gegen Rechts": Mehr als 200 Menschen demonstrierten in Würzburg gegen die AfD und für die Demokratie

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"Demo gegen Rechts": Mehr als 200 Menschen demonstrierten in Würzburg gegen die AfD und für die Demokratie

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    Gut 200 Menschen demonstrierten in Würzburg für Demokratie.
Zur Demo riefen DGB, Grüne Jugend, Jusos, GEW, Volt und Linksjugend auf.
    Gut 200 Menschen demonstrierten in Würzburg für Demokratie. Zur Demo riefen DGB, Grüne Jugend, Jusos, GEW, Volt und Linksjugend auf. Foto: Thomas Obermeier

    Die Proteste gegen die AfD und für Demokratie sind in Würzburg nach einer längeren Pause am Montagabend fortgesetzt wurden: Mehr als 200 Menschen folgten einem Aufruf von Gewerkschaften, Grüner Jugend, Jusos, Linksjugend und der Partei Volt und zogen vom Hauptbahnhof durch die Innenstadt zum Marktplatz.

    Es waren viele junge Menschen, aber auch einige ältere Semester wie die "Omas gegen Rechts" dabei. "Sehr schön, dass Antifaschismus offenbar doch immer noch ein paar Menschen interessiert", sagte DGB-Jugendsekretärin Sophie Rumpel zur Begrüßung vor dem Kiliansbrunnen am Hauptbahnhof. Anfang des Jahres hatten in Würzburg mehrere Demonstrationen und Kundgebungen gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit mit teilweise fünfstelligen Teilnehmerzahlen stattgefunden, zuletzt Anfang März.

    Gegen Rechtsextremismus: ca. 200 Menschen demonstrierten in Würzburg für Demokratie.Zur Demo riefen DGB, Grüne Jugend, Jusos, GEW, Volt und Linksjugend auf.
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    Um die Erfolge der AfD zu erklären, müsse man die Schwächen der Politik in den Blick nehmen. Vor allem in strukturschwachen Regionen verfange rechte Propaganda schnell, so Rumpel: "Wenn der Bus nicht fährt, die Bankfiliale schließt, der nächste Lebensmittelladen 20 Kilometer entfernt ist und Räume für zivilgesellschaftliches Engagement nicht mehr finanziert werden, fühlen sich Menschen macht- und hilflos."

    Nach dem Zug durch die Innenstadt mit Sprechchören wie "Ganz Würzburg hasst die AfD" versammelte sich die Mehrzahl der Teilnehmenden zu einer kurzen Abschlusskundgebung auf dem unteren Markt. Dort kritisierte ein Sprecher der Organisation "Seebrücke" die kürzlich beschlossene EU-Asylreform scharf: "Das ist ein historischer Tiefpunkt für den Flüchtlingsschutz in Europa. Was in dieser Reform steht, kommt einer beispiellosen Entrechtung von Menschen gleich."

    Ein weiterer Redner forderte Politikerinnen und Politiker aller demokratischen Parteien auf, gemeinsam nach Lösungen zu suchen, statt ständig gegeneinander zu schießen: "Demokraten dürfen nicht dem Populismus verfallen, sondern müssen zusammenstehen. (…) Es ist unsere Pflicht, die Anhänger der AfD auch inhaltlich zu überzeugen."

    Klares Bekenntnis: Die "Rote Karte für Nazis" gab es seitens vieler Teilnehmer.
    Klares Bekenntnis: Die "Rote Karte für Nazis" gab es seitens vieler Teilnehmer. Foto: Thomas Obermeier
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