Zahlreiche Siebener aus dem Landkreis und der Stadt Würzburg trafen sich zum Feldgeschworenentag der Vereinigung rechts des Mains in Rimpar. Das Treffen begann mit einem Frühschoppen in der Turnhalle Neue Siedlung, von dort ging es mit einem Festzug in die Pfarrkirche.
In der Feierstunde auf dem Kirchplatz würdigten Bürgermeister Burkhard Losert, Vorsitzender Klaus Wild, Landrat Eberhard Nuß, MdB Paul Lehrieder, MdL Manfred Ländner, Bürgermeister Adolf Bauer und Kreisbäuerin Martina Wild die Arbeit der Feldgeschworenen.
Geehrt wurden: Erwin Sauer (25 Jahre, Püssensheim), Josef Beck (25, Theilheim), Josef Müller (25, Püssensheim), Rudolf Sauer (40, Rieden), Alfons Wegmann (25, Theilheim), Richard Bach (50, Untereisenheim), Alois Eckstein (40, Erbshausen), Herbert Mohr (40, Rieden), Alois Strobel (50, Unterpleichfeld), Josef Bauer (25, Thüngersheim) und Edgar Bauer (40, Bergtheim). Neu aufgenommen wurden Bernd Barthel (Kürnach), Heribert Prust (Obereisenheim) und Paul Strobel (Unterpleichfeld).
Der Landrat unterstützt die Vorbereitung und Gründung der Arbeitsgemeinschaft der Feldgeschworenenvereinigungen Unterfranken. Die unterfränkische Vereinigung will die Belange der Feldgeschworenen, aber auch der Landwirtschaft erfolgreicher und nachhaltiger gegenüber Politik und Verwaltung vertreten. Musikalisch wurde die Feier vom Kinderchor der Matthias-Ehrenfried-Grundschule (Leitung Ulla Rehm) und der Musikkapelle Rimpar (Leitung Jochen Lorenscheit) umrahmt.
In Bayern gibt es 21 000 Feldgeschworene, allein in Franken sind es 15 000. In Würzburg werden noch 45 Feldgeschworene gezählt, berichtete Bauer. Die 45 Siebener betreuen sieben Gemarkungen der Stadt. Deshalb lud Bauer die Feldgeschworenen rechts des Mains zum Jahrestag 2014. Dann feiert die Vereinigung auch ihr 110-jähriges Bestehen. „Die Übernahme der Feier ist eine ehrenvolle Aufgabe, die wir gerne übernehmen“, sagte Bauer. Man setzte den Termin auf 26. April 2014 fest.
Feldgeschworenenvereinigung rechts des Mains
Die Feldgeschworenen der Vereinigung rechts des Main engagieren sich in 36 Orten in der Stadt und dem Landkreis Würzburg als Hüter der Grenzen. Sie sind eine der ältesten noch bestehenden Einrichtungen der kommunalen Selbstverwaltung. Ihre Aufgabe steht damit unter dem Schutz des Grundgesetzes und der Bayerischen Verfassung. Seit Jahrhunderten sorgen die Siebener, wie sie im Volksmund auch genannt werden, dafür, dass Grenzverletzungen entdeckt, beseitigt- und im Falle von Vorsatz- auch geahndet werden.
Die Vereinigung rechts des Maines umfasst folgende Gemeinden und deren Ortsteile (in Klammern der jeweilige Obmann): Bergtheim (Edgar Bauer), Burggrumbach (Albin Völker), Dipbach (Burkard Eichelbrönner), Erbshausen (Gottfried Holzinger), Estenfeld (Albin Walz), Gerbrunn (Ludwig Schmitt), Gramschatz (Ernst Weisenberger), Güntersleben (Erich Freudenberger),Hausen (Edwin Biedermann), Hilpertshausen(Manfred Gerhard), Kürnach (Reinhard Heinrich), Lindelbach (Robert Schlosser), Maidbronn (Wilhelm Wunderling), Mühlhausen (Christian Nuß), Oberdürrbach (Otto Keupp), Obereisenheim (Günther Riegler), Oberpleichfeld (Burkhart Hartlieb), Opferbaum (Richard Kremling), Prosselsheim (Fritz Weinig), Püssensheim (Albin Ströbert), Randersacker (Paul Schmitt), Rieden (Herbert Mohr), Rimpar (Rudi Lurz), Rottenbauer (Erich Beeh), Rottendorf (Philipp Vogel), Rupprechtshausen (Herbert Döppler), Theilheim (Eduard Full), Thüngersheim (Thomas Schwab), Unterdürrbach (Willi Brückner), Untereisenheim (Thomas Gehring), Unterpleichfeld (Klaus Wild), Veitshöchheim (Werner Röhm), Veitshöchheim- Gadheim (Urban Kauppert), Würzburg- Lengfeld (Werner Keller), Würzburg (Walter Pfetscher), Würzburg- Versbach (Heinz Rockenmaier).