Würzburg: Der DenkOrt Deportationen 1941 – 1944 ist soweit fertig
Würzburg
Der DenkOrt Deportationen 1941 – 1944 ist soweit fertig
Von Bearbeitet von Susanne Vankeirsbilck|
|
|
Alles ist bereit für die Eröffnung des unterfrankenweiten „DenkOrtes Deportationen 1941 – 1944“ am Würzburger Hauptbahnhof. Ein Kran verlegte an zwei Tagen die Beton-Fertigteile aus Oberbayern auf den Fundamenten, die das Tiefbauamt bereits seit einiger Zeit erstellt hatte.Foto: Matthias Braun
Das Rätsel des abgesperrten Bereichs auf der Ostseite des Bahnhofsvorplatzes erschließt sich nun allen Passanten. Ein riesiger Kran verlegte jüngst die Beton-Fertigteile aus Oberbayern auf den Fundamenten, die das Tiefbauamt bereits seit einiger Zeit erstellt hatte. Damit ist alles bereit für die Eröffnung des unterfrankenweiten „DenkOrtes Deportationen 1941 – 1944“ am Würzburger Hauptbahnhof.
„Wir hatten schon nicht mehr daran geglaubt, dass die Beton-Fertigteile jetzt noch ankommen“, zeigt sich der Architekt Matthias Braun in einer Pressemitteilung erfreut. Die Lieferung erfasste gleich beim ersten Mal die Elemente der vier Informationsstelen, der drei Bänke und die Hälfte der Betonquader, auf denen einmal die Gepäckstücke aus den unterfränkischen Gemeinden befestigt werden.
Eröffnung wegen der Corona-Krise verschoben
Inzwischen nun wurden die Quader positioniert, so dass jetzt alle 14 ihren Standort gefunden haben. Die eigens zur Baustelle gekommene Vorsitzende des Vereins „DenkOrt Deportationen“ Benita Stolz dankte dem Architekten und den Vertretern der Baufirmen: „So ist am Ende doch eine gute Grundlage für den DenkOrt gegeben, wenn wir auch die Eröffnung wegen der Coronakrise verschoben haben.“
Die Gepäckstücke aus den knapp 40 unterfränkischen Gemeinden, die den DenkOrt vervollständigen werden, lagern derzeit in einer Garage der WVV. Diese Gepäckstücke symbolisieren die jüdischen Gemeinden Unterfrankens, aus denen die Deportierten stammen. Mit Ausdauer haben Mitglieder des Vereins zusammen mit dem Architekten die teils heikle Zufahrt an drei Vormittagen arrangiert. „In Geduld warten wir jetzt, bis die Beschränkungen wieder gelockert werden“, so Stolz.
Übrigens: Anfang April werden am DenkOrt die Bauzaun-Banner durch ein weiteres Banner ergänzt: Dieses enthält eine Auflistung aller, die zum Projekt beigetragen haben. Sobald ein neuer Termin vorliegt, wird dieser im Internet auf "Denkort-Deportationen.de" veröffentlicht, heißt es abschließend in der Pressemitteilung.
Alles ist bereit für die Eröffnung des unterfrankenweiten „DenkOrtes Deportationen 1941 – 1944“ am Würzburger Hauptbahnhof. Ein Kran verlegte an zwei Tagen die Beton-Fertigteile aus Oberbayern auf den Fundamenten, die das Tiefbauamt bereits seit einiger Zeit erstellt hatte.Foto: Michael Stolz
Alles ist bereit für die Eröffnung des unterfrankenweiten „DenkOrtes Deportationen 1941 – 1944“ am Würzburger Hauptbahnhof. Ein Kran verlegte an zwei Tagen die Beton-Fertigteile aus Oberbayern auf den Fundamenten, die das Tiefbauamt bereits seit einiger Zeit erstellt hatte.Foto: Matthias Braun
Alles ist bereit für die Eröffnung des unterfrankenweiten „DenkOrtes Deportationen 1941 – 1944“ am Würzburger Hauptbahnhof. Ein Kran verlegte an zwei Tagen die Beton-Fertigteile aus Oberbayern auf den Fundamenten, die das Tiefbauamt bereits seit einiger Zeit erstellt hatte.Foto: Matthias Braun