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EISENHEIM: Der Dorfladen als soziales Zentrum

EISENHEIM

Der Dorfladen als soziales Zentrum

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    AndreasHoßmann
    AndreasHoßmann

    Viele Dörfer auf dem Land haben ihre Einkaufsmöglichkeiten verloren – und damit einen Teil ihrer Lebensqualität und ihres Charakters.

    So wurde in Untereisenheim bis 1990 von der Familie Binner eine Metzgerei und Bäckerei und ein Lebensmittelgeschäft bis über die Jahrhundertwende hinaus von der Familie Schwarz betrieben. In Obereisenheim wurde bis in die 90er Jahre von der Familie Heim ein Kolonialwarengeschäft unterhalten.

    Informationsbörse

    In diesen ortsansässigen Geschäften wurden nicht nur die Einkäufe erledigt. Sie hatten auch eine soziale Funktion im Dorfleben. Auch weil in der „Informationsbörse“ die dörflichen Begebenheiten ausgetauscht wurden. Klatsch und Tratsch gehören schließlich zum Dorfleben dazu. So erfuhr der Kunde dort: Wer kriegt das nächste Kind? Wer „geht“ mit wem? Welcher Acker wurde verkauft oder wie war die Ernte in diesem Jahr? Wichtige Informationen und Kontakte, die das Netzwerk Gemeinschaft belebte und ausfüllte.

    Doch mit der Mobilität blieben viele Käufer weg. Die Dorfbewohner kauften entweder in der Stadt oder in großen Supermärkten auf dem Weg zur Arbeit und gingen so den örtlichen Geschäften verloren. Für viele kleine Läden kam das Aus.

    Gründungsversammlung

    Um diesen Trend zu stoppen, hatte Bürgermeister Andreas Hoßmann vor einiger Zeit die Idee, einen gemeinschaftlichen Dorfladen in der Gemeinde einzurichten. Am Donnerstag, 13. November ist es so weit. In Obereisenheim ist um 19.30 Uhr im Sportheim die Gründungsversammlung.

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