Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Ochsenfurt
Icon Pfeil nach unten

Oberickelsheim: Der Duft und Geschmack von Kräutern: Familie Großmann öffnete ihren Garten für Gäste

Oberickelsheim

Der Duft und Geschmack von Kräutern: Familie Großmann öffnete ihren Garten für Gäste

    • |
    • |
    Jürgen und Manuela Großmann (Mitte) stellten ihren Wildkräutergarten bei Oberickelsheim vor.
    Jürgen und Manuela Großmann (Mitte) stellten ihren Wildkräutergarten bei Oberickelsheim vor. Foto: Gerhard Krämer

    Vor 18 Jahren haben Jürgen und Manuela Großmann ihren Wildkräutergarten vor den Toren Oberickelsheims angelegt. Daraus ist eine Oase geworden, die viele Sinne anspricht. Zum Tag der offenen Gartentüre war der Garten allen zugänglich.

    Schon zum zweiten Mal machte die Familie Großmann beim Tag der offenen Gartentüre mit, wofür sich Landrat Helmut Weiß bei der offiziellen Eröffnung bedankte. Jürgen und Manuela Großmann haben den Wildkräutergarten zum Erlebnis- und Lernort ausgebaut. Dort gibt es eine Vielzahl an seltenen Kräuter-, Gemüse- und Obstsorten. Der Duft, der aus dem Garten strömt, lockt auch immer wieder Spaziergänger und Radfahrerinnen an.

    Farbige Hingucker und schattige Plätzchen bietet der Garten der Familie Großmann, die schon zum zweiten Mal beim Tag der offenen Gartentür dabei war.
    Farbige Hingucker und schattige Plätzchen bietet der Garten der Familie Großmann, die schon zum zweiten Mal beim Tag der offenen Gartentür dabei war. Foto: Gerhard Krämer

    Manuela Großmann erläuterte, dass manche Pflanze den Garten schon verlassen habe, dafür wachse manches nun umso besser. Die Erdbeeren seien bereits vertrocknet, aber alles könne nicht gegossen werden. Dafür gebe es jetzt Johannisbeeren. Doch noch eine Pflanze verträgt anscheinend die Hitze und Trockenheit nicht, obwohl sie am Bachufer wächst: der Giersch. Bei Gartenbesitzern gilt die Pflanze als lästiges Unkraut, weil sie sich rasch ausbreitet und wegen ihrer unterirdischen Triebe nur schwer in den Griff zu bekommen ist. Doch für Manuela Großmann ist sie ein wohlschmeckendes Wildgemüse, das allerdings gerade vor sich hin trocknet. "Vielleicht wird die Pflanze ein Opfer des Klimawandels", meint sie. Aber generell dürfe bei so einem Wetter auch mal etwas vertrocknet ausschauen.

    Kostproben aus dem Garten: Rosenbutter und Käsebrote mit Brennnesselsamen

    Aus ihrem Garten durften die Besucherinnen und Besucher einiges kosten. Auf Laugengebäck hatte sie Rosenbutter gestrichen, Rosmarin, Thymian und Majoran waren die Bestandteile eines leckeren Aufstrichs. Käsebrote waren mit Brennnesselsamen garniert.

    Landrat Weiß lobte, dass hier auch das Wissen um die Kräuter bei einer Vielzahl an Veranstaltungen weitergegeben werde. Drei Gartenbesitzer hätten diesmal ihre Gärten geöffnet. Eine wesentliche Gemeinsamkeit zeichne alle aus: "Das Herzblut, mit dem sie ihre jeweiligen Gartenparadiese pflegen", sagte der Landrat. Das konnte Bürgermeister Michael Pfanzer zu bestätigen. Zudem komme hier jedes Jahr etwas Neues hinzu. "Der Garten bleibt so immer interessant."

    Hitze, wenig Regen: Die Witterung hat es den Gartenbesitzern dieses Jahr etwas schwer gemacht. Auch auf dem Wildkräuterhof der Familie Großmann gibt es Pflanzen, die vertrocknet sind.
    Hitze, wenig Regen: Die Witterung hat es den Gartenbesitzern dieses Jahr etwas schwer gemacht. Auch auf dem Wildkräuterhof der Familie Großmann gibt es Pflanzen, die vertrocknet sind. Foto: Gerhard Krämer

    In diesem Jahr habe es die Witterung den Gartenbesitzern etwas schwer gemacht. Speziell die Rosenblüte sei wegen der Hitze und der Trockenheit schon weit vorangeschritten, sagte Weiß. Das konnte Manuela Großmann nur bestätigen, denn die hatte ja für ihre Rosenbutter entsprechende Zutaten benötigt.

    Tag der offenen Gartentür als Inspiration für die Besucher

    Der Tag der offenen Gartentüre diene der Inspiration und stelle eine gute Gelegenheit dar, sich hier Tipps und Anregungen zu holen. Weiß erinnerte an die Möglichkeit, sich seinen Garten als Naturgarten zertifizieren zu lassen. Eine wachsende Zahl im Landkreis zeige das Interesse. Kreisfachberater Richard Krämer sei hier der richtige Ansprechpartner.

    Nicht nur gepflegte, private Gärten seien eine Augenweide, sondern auch öffentlich gepflegte Flächen. Weiß hob das Beispiel Auernhofen hervor, das beim Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" den Bezirksentscheid gewann und nun zum Landesentscheid antritt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden