Das närrische Finale einer sehr kurzen Faschingszeit steht bevor. Den Auftakt macht in vielen Würzburger Kneipen der Weiberfasching am Donnerstag.
Die närrische Tradition stammt aus dem Rheinland. In Bonn-Beuel hatten sich 1824 Wäscherinnen zum Alten Damenkomitee zusammengeschlossen, um ihre Teilnahme an bislang rein männlichen Carneval zu erkämpfen.
Im Rheinland gilt die Weiberfastnacht als inoffizieller Feiertag. Ab Mittag ruht fast überall die Arbeit. Der Brauch hat sich im ganzen Land verbreitet, und seit langen Jahren wird der Weiberfasching (für manche auch Altweiberfasching) auch in Würzburg gefeiert.
Hier eine kleine Auswahl der Feiern:
Eine Hochburg des Kneipenfaschings in Würzburg wird wieder der
Sternbäck
am Sternplatz sein. Am Donnerstag ist dort tagsüber geschlossen, um die Bude sturmfest für den Weiberfasching am Donnerstagabend zu machen.
Natürlich herrscht Prinz Karneval auch in Würzburgs Partymeilen der Juliuspromenade und der Sanderstraße wie etwa bei Lore Weigand im „
Tscharlie
“.
Ausgelassen wie immer wird der Fasching auch im
CU
in der Karmelitenstraße gefeiert, und zwar in den Räumen des Besitos. Geschäftsführer Matthias Sauer lädt vom Weiberfasching bis zum Rosenmontag täglich ab 19 Uhr ein. Nach dem Faschingsumzug am Sonntag geht es ab 13 Uhr weiter. Einlass jeweils eine halbe Stunde eher. Für die Faschingshits sorgt DJ Medi. Auch in diesem Jahr gibt es eine Außenbar sowie kleine Snacks für den Hunger zwischendurch.
Auch im
Brauerei-Gasthof Alter Kranen
wird die fünfte Jahreszeit ausgiebig gefeiert. Nach dem Gaudiwurm am Faschingssonntag sorgt dort Ewald Hofmann für Stimmung und lädt alle zum Schunkeln, Tanzen, Feiern und Flirten ein. Er nimmt die Gäste mit auf eine Reise durch die letzten 50 Jahre Musikgeschichte. Der Eintritt ist frei. Am Rosenmontag feiert die Karnevalsgesellschaft Elferrat hier ihren Rosenmontagsball mit der Blues- und Rock Band Starting Five aus Würzburg. Der Eintritt ist jeweils frei.
Legendär sind bereits die Kiez-Nächte im
Brauhaus
in der Burkarder Straße. Hier geht es ab Donnerstag bis Faschingsdienstag jeden Abend ab 20 Uhr buchstäblich rund. Rechtzeitig kommen sichert den Einlass. Am Sonntag beginnt die Party nach dem Faschingszug bereits um 14.30 Uhr.
Am Rosenmontag heißt es wie in jedem Jahr im
Zauberberg
„Rosa Montag“. Die Kultparty für Schwule und Lesben ist inzwischen eine feste Institution in Club an der Mergentheimer Straße. Für die richtige Musik sogt DJ Taz aus Bamberg. Auch in diesem Jahr gib es wieder eine Kostümprämierung mit tollen Preise dürfen hier auch nicht fehlen. Die „gay.volution special“ beginnt um 22 Uhr.
Alle Narren und Faschingsbegeisterte lädt die
Fasenachtsgilde Giemaul Heidingsfeld
zur „NarrenNacht“ am Rosenmontag ein. „Punkt 19.33 Uhr“ (Einlass 18.33Uhr) beginnt die Fete im Pfarrsaal St. Laurentius eine heiße PartyNacht mit den „Bavarian Beat Boys“. Dazu gibt es Showeinlagen aus dem Programm der Gilde Giemaul und Barbetrieb. Karten (10 Euro) gibt es bei den Prunksitzungen der Gilde Giemaul, unter 0179 6844917 sowie unter kartenvorverkauf@gildegiemaul.de, oder in den Vorverkaufsstellen: Friseursalon Andrea Schuhmann, Am Heigelbach 31, Krankengymnastik-Praxis Dagmar Pfriem, Klingenstraße 31, und in der HEM-Tankstelle Mergentheimer Str. 65. Weitere Informationen unter www.gildegiemaul.de.
Fasching wird auch im
Weingut Fesel
gefeiert. Am Samstag ab 18 Uhr ist Kappenabend mit Barbetrieb und musikalischer Unterhaltung. Am Sonntag lädt das Weingut ab 15 Uhr zur Faschingseinkehr nach dem Würzburger Faschingszug ein, am Dienstag wird dort ab 15 Uhr nach dem Hätzfelder Faschingszug gefeiert.