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WÜRZBURG: Der Hafensommer ist auf einem guten Weg

WÜRZBURG

Der Hafensommer ist auf einem guten Weg

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    Gute Stimmung beim Hafensommer am Sonntagnachmittag. Insgesamt kamen heuer etwa 7500 Besucher.
    Gute Stimmung beim Hafensommer am Sonntagnachmittag. Insgesamt kamen heuer etwa 7500 Besucher. Foto: FOTO Norbert Schwarzott

    Abwechslungsreich in künstlerischer Hinsicht, aber auch was die Wetterlage anging, verlief die Schlussrunde des zweiten Hafensommers, der am Sonntag mit einem großen Hafenfest zu Ende ging.

    Zuerst einmal gab es drei Tage lang Comedy made in Würzburg mit Sweet Georgia Mix. Litten die beiden ersten Abende des Comedy-Trios Heike Mix, Birgit Süß und Georg Koeniger noch unter ungünstigen äußeren Bedingungen, gab es am dritten Abend ein volles Haus. Über 600 Besucher füllten die Hafentreppe und amüsierten sich köstlich über die Komödianten, die musikalisch von einem Trio begleitet wurden, das immer wieder bekannte Hits recycelte. Besonders köstlich geriet Koenigers Nummer in der er im wahrsten Sinne des Wortes die Werbetrommel für Würzburg rührte.

    Ein musikalisches Highlight folgte am Donnerstag mit der englischen Gruppe Zeep. Die Musiker um die fantastische Sängerin Nina Miranda zeigten eindrucksvoll wie intelligente Popmusik funktioniert. Transparente Arrangements, dominiert vom kristallklaren Fender-Rhodes-Piano von Mike Lindup (Gründungsmitglied der Hit-Band Level 42), zeigten das hohe musikalische Niveau auf dem diese Band musiziert. Brasilianische Samba- und Bossa-Nova-Rhythmen kombinierte die sympathische Band mit Pop-Melodien, die eingängig waren, ohne simpel zu sein. Die Zuhörer, leider waren es viel zu wenige, die den Weg in den Hafen gefunden hatten, schlossen die Band schnell in ihre Herzen.

    Kühle Temperaturen und die Tatsache, dass zeitgenössisches Tanztheater nicht gerade die Massen anzieht, sorgten am Freitag beim Gastspiel des polnischen Ballettensembles des Gliwicki Theaters aus Gleiwitz für nur spärlich besetzte Ränge. Die Eigenproduktion „Chodnik 05“, die sich mit der Tradition des Bergbaus in der Region Gliwice auseinandersetzt, hätte durchaus einen besseren Besuch verdient gehabt.

    Den hatten dann am Abend danach – nicht zuletzt auch wegen der deutlichen besseren Witterungsbedingungen – die Musiker der Eric-Clapton-Revue. Während einen Tag später das Original auf dem Königsplatz in München auftrat, durften sich etwa 700 Besucher (das war übrigens Rekordbesuch beim diesjährigen Hafensommer) schon am Samstagabend an gekonnten Versionen aus der gesamten vierzigjährigen Karriere des britischen Gitarrengottes erfreuen. Von seiner Zeit bei John Mayall über die erste Supergruppe des Rock (Cream) bis zu den Hits aus Claptons Solokarriere reichte das Spektrum der Songs. Jochen Volpert, Mike Viertel und Klaus Wolf an den Gitarren zeigten, dass sie Claptons Songs und vor allem sein Blues-Verständnis verinnerlicht haben. Die Vokalisten Carola Thieme, Linda Schmelzer und Uwe Heppenstiel übertrugen die Clapton-Songs in gelungene Gesangsarrangements. Und an den Keyboards sorgte Markus Schölch immer wieder furiose Tastenläufe. Das Publikum dankte mit heftigem Applaus für die absolut professionelle Darbietung.

    Zufrieden mit dem dreiwöchigen Hafensommer zeigten sich am Sonntagnachmittag die Organisatoren um Kulturreferent Muchtar Al Ghusain. Mit insgesamt etwa 7500 Besuchern habe man das Ergebnis des Vorjahres fast verdoppeln können. Es habe sich gezeigt, dass der Hafensommer eine Lücke im Kulturangebot Würzburgs schließe.

    Eine ausführliche Bilanz zum diesjährigen Hafensommer folgt in der Dienstagausgabe.

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