Der Dorfbrunnen, bekannt als "Kettenbrunnen", kommt wieder an seinen alten Standort an der Einmündung der Thüngersheimer in die Würzburger Straße. An seinem provisorischen Standort in der Rimparer Straße ist er bereits abgebaut. Nun hat die Gemeinde den Auftrag für die gründliche Renovierung des historischen Stücks aus der Zeit vor 1700 vergeben. Von neun angeschriebenen Firmen hat jedoch nur eine ein komplettes Angebot über 21 000 Euro abgegeben. Außerdem wurden die Steinmetzarbeiten für 15 000 Euro und die Schmiedearbeiten für 13 000 Euro vergeben.
Auch soll der Dorfbrunnen tatsächlich wieder Wasser liefern. Das Bohren eines neuen Grundwasserbrunnens soll es ermöglichen, dass so wie früher mit dem Pumphebel Wasser gefördert werden kann. Die ursprüngliche Idee, einen Betonbehälter als Wasserspeicher zu versenken, ist nicht umsetzbar. Dafür befinden sich an dieser Stelle bereits zu viele Versorgungsleitungen im Untergrund. Ferner werden die beiden Wasserspeier und Ablaufrohre restauriert und die Oberfläche sandgestrahlt. Außerdem erhält der Brunnen ein Schutzdach.
Der Dorfbrunnen musste 1970 von seinem angestammten Standort dem Ausbau der Thüngersheimer Straße weichen. Schon 1909 hatte er seine Funktion eingebüßt, als eine Trinkwasserleitung errichtet wurde.