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Estenfeld: Der Kreuzschlepper steht jetzt an der Kürnach

Estenfeld

Der Kreuzschlepper steht jetzt an der Kürnach

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    Der Kreuzschlepper, einer der ältesten Bildstöcke Estenfelds, nach der Restaurierung an seinem neuen Standort an der Kürnach.
    Der Kreuzschlepper, einer der ältesten Bildstöcke Estenfelds, nach der Restaurierung an seinem neuen Standort an der Kürnach. Foto: Joachim Iwanowitsch

    Estenfelds Bildstock "Kreuzschlepper" von 1760, einer der ältesten Bildstöcke der Gemeinde, ist an einen würdigen neuen Platz versetzt worden. Das geht aus einer Pressemitteilung der Verwaltungsgemeinschaft Estenfeld hervor.

    Dass der Kreuzschlepper heute so strahlend an der Kürnach auf Höhe des neuen Friedhofs stehe, habe die Gemeinde vielen Personen zu verdanken. 2007 kam der Kreuzschlepper zum ersten Mal in den Blickwinkel mancher, als die Agenda 21 den Bildband „Kleinode in Dorf und Flur von Estenfeld/ Mühlhausen“ erstellte. Der Dorfchronik von Christian Will ist zu entnehmen, dass der Bildstock früher am Kirchberg stand. Emil Ackermann ließ ihn nach Abschluss der Flurbereinigung 1968 renovieren und an den Flurweg versetzen, heute die Ostring-Straße. Hermann Mainberger zog 1981 die Inschrift nach und machte sie wieder lesbar, so die Pressemitteilung.

    2013 hatte sich der Zustand des Bildstocks verschlechtert

    2007 noch in passablem Zustand, war 2013, zum Zeitpunkt der Neuauflage des Bildbandes, eine erhebliche Verschlechterung am Zustand des Kreuzschleppers eingetreten. Ende 2019 gab es große Bedenken, ob der Bildstock den Winter überstehen würde, so die Pressemitteilung. Die Agenda 21 mit Bernhard Strümper nahm sich des Erhalts des Denkmals an. Sie rief zu Spenden auf. 9500 Euro kamen zusammen. Die Finanzierung der Restaurierung war damit weitgehend gesichert.

    Bürgermeisterin Rosi Schraud richtete ein Spendenkonto ein und nahm Kontakt mit dem Denkmalamt auf. In Abstimmung mit diesem konnte die Gemeinde Estenfeld die Restaurierung ausschreiben und eine Förderung beantragen. Den Zuschlag für die Bildstock-Restaurierung bekam die Fachwerkstatt Bornemann in Bamberg, so die VG.

    Suche nach einem neuen Standort abseits des Verkehrs

    Inzwischen waren die Bedenken bei der Agenda 21 groß, ob die Wiederaufstellung an der Ostring-Straße sinnvoll ist. Die Emissionen des Kfz-Verkehrs sowie die Sprühfontänen bei Regen und im Winter mit Salzwasser hätten in kurzer Zeit wieder zu Restaurierungsbedarf geführt. Daher sah man sich nach einem anderen Platz um. Bauhofleiter Jürgen Fottner schlug den Standort an der Kürnach vor, am Bachrundweg, der alle überzeugte, so die VG.

    Da der Kreuzschlepper in der Denkmalliste steht und für eine Veränderung die Zustimmung der Denkmalbehörde erforderlich ist, beantragte Bürgermeisterin Schraud die Versetzung. Dank Unterstützung von Kreisheimatpflegerin Anna Adelmann wurde die Erlaubnis erteilt. Am 12. September wurde der Bildstock am neuen Standort im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes gesegnet, so die Pressemitteilung.

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