Geboren wurde er 1951 in Frankfurt. Seine musikalische Karriere aber startete er im Würzburg der späten 1960er und frühen 70er Jahre. Am Sonntag ist der Komponist, Gitarrist und Oud-Spieler Roman Bunka im Alter von 70 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit in München gestorben.
In der legendären Würzburger Band Blues Campaign machte sich Bunka laut einer Pressemitteilung der Initiative Kultur ausm Hut in den späten 60er Jahren einen Namen. Schon bald wurde die hiesige Szene für ihn zu klein und es zog ihn nach München. Er schrieb er mit Bands wie Aera, Missus Beastly, Embryo und hin und wieder auch den Dissidenten Deutschrock-Geschichte und wurde zum Pionier eines neuen Stils, der heute als Weltmusik bekannt ist.
Exzellenter Ruf
Mit diesen Bands tourte er unter anderem durch Indien, Marokko und Afghanistan. Später wurde Ägypten zu einer der wichtigsten Stationen für den Brückenbauer zwischen den musikalischen Welten. Hier war er Mitglied in der Band des Superstars Mohammed Mounir, in der er Gitarre und die arabische Laute Oud spielte. Als Oud-Spieler genoss er auch in Europa einen exzellenten Ruf und war ein viel gefragter musikalischer Partner.
Nach Würzburg kehrte er in den letzten Jahren immer wieder mal zurück. Er war Gast bei den Potlach-Sessions im Omnibus und spielte 2012 und 2015 beim Africa Festival. Seinen letzten Auftritt in Würzburg hatte er 2021 beim Festival „Kultur ausm Hut“ mit der Weltmusikgruppe JIZR. In den letzten Jahren war Bunka auch Mitglied der Aschaffenburger Salsa-Band Candela.
Unter Musikern genoss Bunka einen exzellenten Ruf, war aber auch als Freund und Kollege für seine aufgeschlossene, freundliche und zuvorkommende Art geschätzt.