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FRICKENHAUSEN: Der neue Wein des Jahrgangs 2017 überzeugt

FRICKENHAUSEN

Der neue Wein des Jahrgangs 2017 überzeugt

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    Einen Vorgeschmack auf den neuen Jahrgang gab der Winzerverein Frickenhausen bei seiner Jungweinprobe im Ratskeller. Im Bild von links der stellvertretende Vorsitzende Markus Öder, Weinprinzessin Eva-Maria Meintzinger sowie die beiden Probensprecher Cornelius Lauter und Martin Reinhard.
    Einen Vorgeschmack auf den neuen Jahrgang gab der Winzerverein Frickenhausen bei seiner Jungweinprobe im Ratskeller. Im Bild von links der stellvertretende Vorsitzende Markus Öder, Weinprinzessin Eva-Maria Meintzinger sowie die beiden Probensprecher Cornelius Lauter und Martin Reinhard. Foto: Foto: Stefan Wald

    Die Frickenhäuser Winzer haben die positiven aber auch negativen Wetterereignisse des Jahres 2017 in eine beachtliche Weinqualität umgesetzt, heißt es in einer Pressemitteilung des Winzervereins Frickenhausen über die Jungweinprobe mit 130 Besuchern im Ratskeller. Selten habe sich ein neuer Jahrgang in einem Januar schon so gut trinken lassen. Die beiden Probensprecher – Cornelius Lauter (Leiter der Produktion und Kellerwirtschaft bei der Winzergemeinschaft Franken) und Martin Reinhard (Winzermeister beim örtlichen Weingut Meintzinger) – stellten nur bei einigen Weinen noch leichte Schwächen fest.

    Später Frost und feuchter Sommer

    Auf Einladung der Frickenhäuser Weinprinzessin Eva-Maria und der Frickenhäuser Winzer waren auch die Weinhoheiten aus Sommerhausen, Eibelstadt, Randersacker und Sulzfeld unter den Gästen.

    Im Rückblick auf das Weinjahr 2017 erinnerte der stellvertretende Vorsitzende des Winzervereins Markus Öder an den kalten, trockenen Januar und dem früh einsetzenden Frühling, der Ende April von Spätfrösten jäh unterbrochen wurde. Auch die Frickenhäuser Winzer hatten deshalb Schäden zu beklagen. Die feuchte und warme Witterung des Sommers bewirkte ein rasantes Wachstum der Reben und bedeutete Stress pur für die Winzer. Diese idealen Wachstumsbedingungen führten zu einem frühen Reifebeginn. Auch bei der Lese mussten die Winzer schnell sein, um die Trauben vor der einsetzenden Fäulnis zu retten.

    Dass die Frickenhäuser Winzer immer wieder neue Wege gehen oder seit Jahrhunderten Bekanntes neu interpretieren, zeigt sich in jungen Rebsorten, wie einem Johanniter oder dem, in Franken noch seltenen, Sauvignon Blanc, sowie mehreren im großen Holzfass spontanvergorenen Weißweinen. Nach wie vor ist der Silvaner die in Frickenhausen dominierende Rebe. Aber auch Weißer und Grauer Burgunder, sowie die in den letzten Jahren bei den Weinfreunden wieder gefragtere Scheurebe durften zum Abschluss der Verkostung nicht fehlen.

    Renaissance des Blauen Silvaners

    Überraschend waren drei Proben vom Blauen Silvaner, der – so die Mitteilung – in Frickenhausen wohl vor einer Renaissance steht. Cornelius Lauter erklärte dazu, dass dies die Urform des Silvaners ist und die Weine manchmal einen leichten Rotstich zeigen. Weil die blaue Farbe der reifen Früchte für Vögel leicht erkennbar war, sind über Roten und Gelben Silvaner letztendlich bis zum heute verbreiteten Grünen Silvaner weniger auffällige Varianten gezüchtet worden.

    Markus Öder beendete nach dem letzten Wein den offiziellen Teil des Abends. Sein Dank galt den Probensprechern und insbesondere den jungen Damen, die den Ausschank der kostenlos zur Verfügung gestellten Weine übernahmen. Diese Unterstützungstruppe hatte die Frickenhäuser Weinprinzessin Eva-Maria Meintzinger organisiert. Markus Hessdörfer vom Winzervereinsvorstand brachte mit dem Heimfahrservice auch die letzten Gäste sicher nach Hause.

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